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Familiendynamik Heft 2/2013
1/2013 - 2/2013 - 3/2013 - 4/2013 - Überblick


Theiling, Stephan & Arist von Schlippe (2013): Editorial: »Niemand ist allein krank!«. In: Familiendynamik 38 (2): S. 89-89


McDaniel, Susan H., William Doherty & Jeri Hepworth (2013): Familientherapie in der Medizin und die therapeutische Persönlichkeit. In: Familiendynamik 38 (2): S. 92-107.

abstract: Speziell für den Bereich chronischer körperlicher Erkrankungen haben die Autoren ihr Konzept der Familientherapie in der Medizin entwickelt. Dieses Modell zielt auf die Überwindung folgender Spaltungen ab: 1. Trennung zwischen Geist und Körper, 2. Trennung zwischen Individuum und Familie, 3. Trennung zwischen Individuum, Familie und institutionellen Einrichtungen der medizinischen Versorgung, 4. Trennung der Bereiche Medizin, Finanzen und Controlling, 5. Trennung zwischen den jeweils abgeschotteten Welten der klinischen Gesundheitsversorgung und des Gemeinwesens. Ergänzend zur systemischen Grundausbildung benötigen medizinische Familientherapeuten eine spezielle Feldkompetenz. Dazu gehört neben medizinischem Fachwissen die Reflexion der eigenen persönlichen und familiären Gesundheits- und Krankengeschichte sowie die Auseinandersetzung mit Themen wie Ungewissheit, Verlust, (eigene) Krankheit, (eigener) Tod, Unsicherheit. Eine feldspezifische Selbst-Aufmerksamkeit sollte hier zu einer besonderen Selbst-Fürsorge führen. Auch bedarf es der Reflexon der dem medizinischen Feld eigenen Beziehungs- und Machtdynamiken. Rollenklarheit und Teamwork werden als zentrale Grundlagen für das Funktionieren eines »Patient-Centered Medical Home«-Modells in den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Kinderheilkunde herausgestellt.


Kröger, Friedebert & Susanne Altmeyer (2013): Systemische Familienmedizin – eine kritische Bestandsaufnahme. In: Familiendynamik 38 (2): S. 108-118.

abstract: Die systemische Familienmedizin nimmt ihren Anfang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht die Auswirkungen von Krankheit und Behinderung auf die Familie und basiert auf den Konzepten der systemischen Therapie und der Systemtheorie. Weitere theoretische und praktische Bezugspunkte sind die Konzepte der Resilienz, der Salutogenese und der Psychotraumatologie. Die Verlagerung stationärer medizinischer Behandlungsleistungen in den ambulanten Bereich sowie das Anwachsen des Versorgungsbedarfs für chronisch kranke Patienten erfordern in einem viel höheren Maße als früher die systematische Aktivierung psychosozialer Ressourcen. Dies ist in vielen Fällen ohne die Familie als primären sozialen Kontext für Gesundheit nicht zu leisten. Angehörige in die Behandlung und Rehabilitation von Patienten einzubeziehen gewinnt daher an Bedeutung. Die Berücksichtigung familienmedizinischer Aspekte im Gesundheitswesen ist mithin eine längst überfällige Notwendigkeit. Die Konzepte der systemischen Familienmedizin bieten für diese Herausforderungen einen konsistenten theoretischen und praktischen Rahmen an, innerhalb dessen systemische Methoden, Techniken und Settings genutzt werden, um Familien dabei zu unterstützen, Krankheit und Behinderung sinnvoll in ihr Leben zu integrieren. Trotz hoher wissenschaftlicher Evidenz des Konzeptes ist die Resonanz im deutschen Gesundheitssystem gering geblieben.


Theiling, Stephan (2013): Krankheit als Familienthema. Sprachliche Umwelten chronischer Krankheit. In: Familiendynamik 38 (2): S. 120-125.

abstract: Medizin wird gekennzeichnet als Umgebungssystem, in dem die Aspekte Unsicherheit und Nichtwissen oftmals größer sind, als die Beteiligten sich selber und den ihnen Anvertrauten eingestehen. Insbesondere im Kontext chronischer Erkrankungen spiegelt sich auf der Ebene der Sprache wider, wie die Betroffenen über sich, ihre Möglichkeiten und Perspektiven denken. Sie schafft damit ein eigenes Bedeutungssystem. Auf der Basis der Darstellung unterschiedlicher Interventionsstufen von systemischer Familienmedizin werden Familienmuster postuliert, die im Rahmen von empirischen Studien entwickelt worden sind. Dies mündet in die Forderung, im Kontext der Langzeitbetreuung von Krankheit stets sämtliche Familienmitglieder einzubeziehen. Dazu werden feldspezifische Fragemöglichkeiten genannt. Der Beitrag endet mit dem Hinweis auf das Konzept der Psychosomatischen Grundversorgung für Ärzte, das eine niedrigschwellige Möglichkeit des Kompetenzerwerbs im Bereich systemischer Familienmedizin darstellt.


Ollefs, Barbara (2013): Wenn Kinder-Krankheiten Eltern hilflos werden lassen. Familienmedizinische Erfahrungen in einer Kinder- und Jugendklinik. In: Familiendynamik 38 (2): S. 126-137.

abstract: Der Artikel beschreibt anhand von drei Fallvignetten exemplarisch familiäre Entwicklungen, denen wir in der Pädiatrie häufiger begegnen. Aus der Perspektive einer Psychologin und Familientherapeutin, die im Rahmen ihrer Arbeit im Psychosozialen Fachbereich am Christlichen Kinderhospital in Osnabrück tätig ist, werden das familienmedizinische Vorgehen, die Einbeziehung der Eltern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit skizziert. Daneben werden Veränderungen in der Morbidität bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt, die bei den betroffenen Eltern häufig mit Hilflosigkeit und dem Verlust von elterlicher Präsenz mit entsprechenden Eskalationsdynamiken einhergehen. Um die Eltern in ihrer Präsenz, d. h. ihrer Anwesenheit im Leben ihrer Kinder, wieder zu stärken, werden Interventionen aus dem Elterncoaching in gewaltlosem Widerstand vorgestellt. Diese möchten Veränderungen in der elterlichen Haltung anregen und sollen die Eltern darin unterstützen, Sicherheit zu entwickeln und eine konstruktive Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen.


Köttig, Michaela (2013): Familiale Ursachenkonstellationen rechtsextremer Handlungs- und Orientierungsmuster junger Frauen. In: Familiendynamik 38 (2): S. 138-150.

abstract: Anhand meiner familiengeschichtlich und biografieorientierten Untersuchung zeige ich auf, dass sich rechtsextreme Handlungs- und Orientierungsmuster in einem wechselseitigen Prozess unterschiedlicher Erfahrungsdimensionen entwickeln. Diese bestehen aus intergenerationellen Transmissionen, biografischen Erfahrungen und sozialen Rahmenbedingungen. Familiengeschichtliche Transmissionen haben ihren Ursprung in der nicht thematisierten, aber dennoch subtil vermittelten Familienvergangenheit im Nationalsozialismus. Die so vermittelten Botschaften sowie als unbefriedigend erlebte Eltern-Kind-Bindungen werden von den jungen Frauen in ihren Aktivitäten innerhalb des rechtsextremen Spektrums aufgegriffen und in einer destruktiven Weise bearbeitet. Sozialen Rahmenbedingungen kommt hierbei die Funktion zu, Möglichkeitsräume zu eröffnen bzw. zu begrenzen. Unterschiedliche biografische Verläufe veranschaulichen diese wechselwirkenden Dynamiken.


Marks, Stephan (2013): Scham – grundlegende Überlegungen. In: Familiendynamik 38 (2): S. 152-160.

abstract: Scham ist eine der schmerzhaftesten Emotionen, die häufig übersehen wird. In jeder zwischenmenschlichen Begegnung und in jeder Arbeit mit Menschen kann sie akut werden, gerade auch in Beratung und Therapie. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen, sie zu verstehen und kompetent mit ihr umzugehen. In diesem Beitrag möchte ich einige grundlegende Informationen zusammenfassen.


Fischer, Hans Rudi, Arist von Schlippe & Ulrike Borst (2013): Durch die Wüste – Visionen auf dem Kamel: Was ist systemische Intervision, und wie funktioniert sie? In: Familiendynamik 38 (2): S. 161-165


Nöker, Meinolf, Stephan Theiling & Arist von Schlippe (2013): Familienmedizin – eine Erfolgsgeschichte, auch für die Psychiatrie. Stephan Theiling und Arist von Schlippe im Gespräch mit Meinolf Noeker. In: Familiendynamik 38 (2): S. 166-168


Rauser-Boldt, Heike (2013): Der besondere Fall: Niemand ist alleine krank. Familienbegleitung in der hausärztlichen Praxis. In: Familiendynamik 38 (2): S. 170-172


Theiling, Stephan (2013): Zurück-Geschaut: Wenn schon eine »Ziel«- bzw. »Wirksamkeits«-größe, dann: Selbstwert. Über Virginia Satirs „Selbstwert und Kommunikation“ und „Kommunikation, Selbstwert, Kongruenz“. In: Familiendynamik 38 (2): S. 173-175




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