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SN33 - Aspekte der Arbeit mit System-Aufstellungen (Issues of Systems Constellation Work) - Deutsch
Marlies Warncke (D):
Das Phänomen der "stellvertretenden Wahrnehmung" (The Phenomenon of "Perception by Proxy")
Familienaufstellungen haben sich in der systemischen Praxis des letzten Jahrzehnts als wirkungsvolles Mittel erwiesen, das Individuum aus einer durch traumatische Ereignisse der Familiengeschichte hervorgerufenen transgenerationalen Verstrickung zu lösen. Wesentliches Merkmal dieses Ansatzes ist die Nutzung einer neuen Wissens- und Erkenntnisebene: der Fähigkeit zur „stellvertretenden Wahrnehmung“. Den Menschen, die in einer Aufstellung als Repräsentanten für Familienmitglieder stehen, fließen auf körperlicher und emotionaler Ebene Informationen zu, die als „nicht-zu-ihnen-gehörig“ zu charakterisieren sind, die also nicht zur persönlichen Geschichte gehören, sondern als „stellvertretendes Erleben“ fremde Erfahrungen repräsentieren. Diese Informationen verweisen auf strukturelle Probleme des aufgestellten Familiensystems und die der einzelnen Familienmitglieder. Sie manifestieren sich unabhängig vom Wissen des Repräsentanten über die Familiengeschichte. Die Erfahrungen aus der Aufstellungsarbeit sprengen den Rahmen bisheriger systemischer Theorieansätze. Sie führen über den bisher erfahrbaren, eher rational ausgerichteten Zugang zu den Phänomenen der uns umgebenden Welt hinaus und lassen Kräfte außerhalb uns aufscheinen, die präsent sind und wirken.
Margret Barth (D):
Die Arbeit mit System-Aufstellungen in der Supervision in der sozialpädagogischen Familienhilfe (Working with Systemic Constellations in Supervising Members of a Social Institution for Family Assistance)
Im Kurzvortrag wird die Autorin über Erfahrungen mit der Arbeit mit System-Aufstellungen in einer sozialpädagogischen Einrichtung (Familienhilfe) berichten. Die Autorin arbeitet als Supervisorin mit einem Team, bestehend aus 9 Sozialpädagoginnen. Sie berichtet über die Wirkung der Arbeit bei den Helferinnen und in den Familien, die sie betreuen. In der Supervision arbeiteten wir fast ausschließlich mit der Methode der Familienaufstellung. Die Mitglieder des Teams vertraten die Familienmitglieder. Aus der Familie selbst war niemand anwesend. Bisher haben wir ca. 60 Familienaufstellungen durchgeführt. Ergebnis: Die Arbeit im Team hat in hohem Maße direkte Auswirkungen in den Familien, sei es, dass die Familienhelferin die Familie mit anderen Augen anschaut – d. h. eine „systemische Empathie“ entwickelt – und sich dadurch in der Familie etwas positiv verändert, sei es, dass die Wirkung der Aufstellung sich unmittelbar lösend in der Familie auswirkt. Schlussfolgerung: Durch die Aufstellungsarbeit gelingt es vielen Helferinnen, eine Haltung der konsequenten „systemischen Empathie“ einzuüben. Es zeigt sich, dass diese Haltung der Helferin eine positive Veränderung in der Familie möglich macht.
Barbara M. Schoog (D):
Traum-hafte Alltagsrituale: Zur Reanimation und konstruktiver, selbstaktivierter Symbol- und Ritualressourcen aus dem Fundus der KlientIn in Träumen, Erinnerung und Gegenwartssuche – Aufstellung im Raum als Visualisierungstechnik (Process of Searching: "Magic Everyday Life" - Symbolic and Ritual Work within Hypnotic Therapy Elements in Structural-Systemic Constellations Work)
Das "Vergessen" eigener, stabilisierender Alltagsrituale u. tröstender Kindheitsträume ermöglicht der Klienten/der Klientin über die Zeit unter Belastung erst die Entwicklung problemperpetuierender Symptomatik. Die direkte Erinnerungsarbeit reaktiviert selbststabilisierende Individualrituale, die "früher mal geholfen haben". Über Aufträge der Visualisierung und Ausarbeitung eigener Symbole und Rituale findet nicht nur eine Defocussierung des "Problems" statt, sondern vor allem auch die Reaktivierung eigener Fähigkeiten und die Macht und Freiheit der Selbstverantwortung.
SN34: Systemtherapeutische Strategien (Strategies in Systems Therapy) - Deutsch
Walther Cormann (D):
Wie persönliche Veränderung geschieht - Die Schaffung neuer Lebensmöglichkeiten (How Personal Change Takes Place - Creating New Possibilities in Life)
In diesem Vortrag werde ich über eine Reihe nützlicher Methoden des systemisch-integrativen Therapieansatzes sprechen. Diese Methoden ermöglichen Veränderung sowohl für Individuen wie für Familien. Ihr Einsatz hilft bei der Reflexion und (wenn gewünscht) Transformation bestehender Werte, Regeln und Dogmata in nützlichere oder bessere Glaubenssätze und Sichtweisen.
Während Klienten über ihre Problem und Absichten sprechen, erfahren wir etwas über die bedeutsamen Elemente und ihre Konfiguration im Selbstorganisationsprozess. Diese Elemente (Teile) werden in einer Szene dargestellt und zum Handeln gebracht. Wir nennen diese Methode "Inneres Team-Theater", "Teile-Party" und "Mandala der Integration". Klienten können den Status Quo ihrer Selbstorganisation bewusst erleben. Sie sind eingeladen, herauszufinden, mithilfe welcher Arten von Veränderung ihre Potentiale, Fähigkeiten, Ressourcen oder Lösungen neue Möglichkeiten in ihrem Leben schaffen können. Mit diesen Methoden, die oft zu völlig neuen Eindrücken und Erfahrungen über einen selbst führen, kann das Selbst-Konzept, der Selbstbezug und die "Selbstkultur" eines Individuums oder einer Familie entwickelt und gestärkt werden.
Claudia Mory, H.-Ulrich Wilms, Volkmar Lützkendorf (D):
Angstbewältigung in der Gruppe oder: Wozu brauchen wir Therapeuten? (Overcoming Anxiety in the Group or: what do we Need Therapists for?)
Inhalt des Vortrags ist die Präsentation eines Konzepts systemisch-verhaltenstherapeutischer Gruppenarbeit zur Behandlung von Angsterkrankungen. Gemeinsam mit ehemaligen Patienten/-innen, die sich mittlerweile in einer Selbsthilfeverein organisiert haben, möchten wir unser mit diesen gemeinsam entwickeltes Konzept eines interdisziplinären, lösungsorientierten Vorgehens darstellen. Dabei werden vor allem solche, unserer Meinung nach hilfreichen Gruppenbehandlungs- und Selbstmanagementaspekte hervorgehoben, die es auch Patienten mit langen Erkrankungsdauern und einer Vielzahl fehlgeschlagener Behandlungsversuche ermöglichen, Wege aus der Erkrankung zu finden. Neben der Darstellung des allgemeinen Konzepts und der zur Anwendung kommenden Methoden werden wir vor allem auf die Bedeutung von Selbstmanagementanteile eingehen und diese aus Sicht Betroffener kommentieren lassen. Ferner werden Hinweise darauf gegeben, wie es gelingen kann, trotz unterschiedlicher therapeutischer Ausrichtungen konstruktiv miteinander zu arbeiten.
In this presentation we will present an interdisciplinary group concept for the treatment of anxiety disorders which combines a systemic therapy approach with cognitive behaviour therapy. Together with former patients, who organized themselves in a self-help group, we will present our interdisciplinary and solution-focused concept with a special focus on those aspects of self-management and group-therapy that we found to be helpful even for patients with a long history of illness and unsuccessful treatment approaches. Beyond the presentation of the concept and those methods that come to use, we will emphasize aspects of self-management which are commented by former users of the program who suffered from an anxiety disorder themselves. Additionally, information and conceptual ideas will be discussed that were helpful to us in positively valuing our different therapeutic approaches as complementing resources.
Alexander Trost (D): - Binden – Halten – Lösen: ein integratives Navigationsmodell für die systemische Arbeit (Attachment - Holding - Solution: a New Integrative Model for Balancing the Systemic Process)
TeilnehmerInnen in der Weiterbildung zur Systemischen BeraterIn / TherapeutIn kommen regelmäßig an einen Punkt – jenseits von klassischen Techniken – wo die Frage des prozessgemäßen Navigierens in den systemischen Beziehungsräumen zum zentralen Thema wird. Auch erfahrene TherapeutInnen finden es manchmal nicht einfach, zu benennen, was sie zu dieser oder jener spezifischen Intervention oder Haltung den Klienten gegenüber motivierte. In diesem Vortrag wird hierzu ein praxisbewährtes Balancemodell vorgestellt, das die wesentlichen Aspekte der Bindungstheorie (inclusive affektiver Kommunikation), des therapeutischen Haltes und der lösungsorientierten systemischen Arbeit miteinander verknüpft. Als zusätzlicher theoretischer Hintergrund werden neue Erkenntnisse, der Neurobiologie referiert, die die essentielle Bedeutung dieser drei Variablen für menschliches Wachstum belegen. Wir werden die Brauchbarkeit dieses Modells für den Umgang mit den heutigen Anforderungen an die alltägliche systemische Arbeit kritisch diskutieren. Durch die „Brille“ dieser Methode können wir dann auch mitgebrachte Fallvignetten exemplarisch – praktisch beleuchten.
SN35: Intimate Relationships - Dynamics and Therapy (Paardynamik und Paartherapie) - English
Saveta Draganic-Gajic, N. Calovska, D. Nagulic, B. Rudic, S. Stojanovic (YU):
Correlation Between Marital Dysfuncion and Spouses Personality Features - a Possibility of Integrating Psychodynamic and Systemic Perspectives (Zusammenhang zwischen ehelicher Dysfunktion und den persönlichen Merkmalen der Eheleute - eine Möglichkeit der Integration psychodynamischer und systemischer Perspektiven)
Causal connection of the individual psychopathology and marital crisis is complex and only partly understood. There are, however, indications that individual and marital problems are intensifying each other, thus forming a qualitatively specific context. The aim of this study is the investigation of correlation between specific personality features of spouses and marital dysfunction. The sample consists of 40 marital partners, in the process of divorce, age 25-50. Personality was assessed by Millon Multiaxial Clinical Inventory, while specific interactional behavioral patterns were examined by Dyadic Adjustment Scale. The obtained profile of the personality of the partners is differentiated in accordance with the gender. The MCMI profile shows that both groups have higher mean scores on the following scales: dependent and compulsive; in the male group narcissistic and paranoid scale are also higher. Concerning clinical syndromes, the obtained profile shows the existence of anxiety and depressive disorder in both groups and the tendency toward the alcohol abuse among male group. Tha DAS scores show that all dimensions are significantly lower in both groups.
We assume that working with families where the individual psychopathology and the marital crisis are associated, the sensibility of the family therapist for the right balance of the therapeutic goals is essential. The application and integration of two different epistemological models, psychodynamic and systemic, in understanding human relations, their meaning and significance is essential for clarifying the dynamics of the interpersonal and social processes, inside of whom the existent patterns/ symptoms have been formed, sustained and reinforced.
Catherine Barbez, Ann Buysse (B):
Co-Constructing the Meaning of Hurt Feelings in Ongoing Relationships (Ko-Konstruktion der Bedeutung von emotionalen Verletzungen in fortdauernden Beziehungen)
To get a better understanding of hurt feelings in relationships, intra-personal aspects need to be studied from a social level. The perception of relational devaluation seems to be the heart of experiencing hurt and may ensue when relationships are threatened, refused or broken. As such, it seems to be inherent in forming relationships and developing intimacy. Firstly, the present study inclined to map the features and context of hurtful events in order to understand how this emotion pertains to social situations and, secondly, it tried to grasp the essence of hurt feelings. Design and method: A series of eight focus groups were conducted, in which adult participants (N= 46) discussed different aspects of hurt. The group transcripts were coded and statistically analyzed and one transcript was analyzed with a phenomenological method. Results revealed similarity in certain features of hurtful interactions, as well as differences with regard to the victim and perpetrator position. In spite of a negative personal and relational impact, hurtful events may also initiate positive changes in ongoing relationships. It is argued that the complexity of hurtful feelings can best be understood when features of the hurtful event (intensity, frequency, content) are linked to individual differences (attachment, coping), relational features (closeness, persistence) and the broader social context (the presence of others). Implications for therapeutic practice will be discussed.
Christian Gostecnik, Katarina Erzar Kompan, Tomaz Erzar (SLO):
Searching for Mutual Affect (Auf der Suche nach wechselseitigen Gefühlen)
In this video-based presentation we will demonstrate the fundamental concepts of Systemic Relational model and their therapeutic applications on systemic, interpersonal and intrapsychic level of experience. Mutual affect as a basic tool which serves to engage therapist and clients will be presented and discussed with participants. Systemic Relational model integrates self psychology, relational psychoanalysis and object-relational individual, family and marital therapy. The concept bridging these different traditions is projective identification which explains why the child’s needs and wishes are repressed for the sake of needs, wishes and desires of the parents. The concept of mutual affect describes the emotional atmosphere characterizing the deepest level of bonding, which, in the treatment situation, informs the therapist about the quality of these relationships and makes her/him experience this atmosphere through transference/countertransference relationship. The therapist and the clients bring into the therapeutic situation their own patterns of bonding which give rise to unique mutual affective experiences. It is these experiences that enable them to work together, to get in touch with the repressed parts of their selves and verbalize them.
SN36: Work with Different Settings in Systemic Therapy (Arbeit mit verschiedenen Settings in der systemischen Therapie) - English
Filipa Montez Marques dos Santos, Nuno Filipe Dias dos Reis
Mendes Duarte (P):
Reaching Family through Individual Therapy - a First Person Position Study (Die Familie mithilfe von Einzeltherapie erreichen - eine Studie aus der Ich-Position)
The purpose of this paper is to provide the readers with an analysis of the subjective experience regarding critical moments in the therapeutic process. We focus on moments when the therapist handles the task of reaching the family through individual therapy. This analysis will be made using “The Coordinated Management of Meaning” - C. M. M. (Pearce, 1994), based on facts experienced in a first person position (Shotter). First of all, young psychologists are everyday faced with emotionally intense episodes in therapeutic settings. We believe that the way they handle these moments will determine their future practice. We focused on two different contexts of practices: schools and hospitals, and thus concluded that different episodes will define different relationships, and the manner in which young therapists analyse them will affect the future formation of their professional identity.
David Skorunka (CZ):
The Influence of Different Settings on Practicing Systemic Therapy (Der Einfluss verschiedener Settings auf die Praxis der systemischen Therapie)
Systemic family therapy proved to be effective in treatment of many mental disorders. In other words, it provides a useful framework with the potential to empower individuals, couples or families who struggles with either emotional or behavior problems. Psychiatry enriched with both systemic thinking and approach may be more sensitive to family dynamics and its impact on family members´ well being. However, integration of systemic family therapy into common psychiatry practice seems to be an uphill struggle with regard to dominant biomedical model in mental health field. In the first part, the increasing medicalisation in society and its impact on expectations of clients and families seeking therapy will be discussed in the presentation. In the second part, the significance of clients´ expectations on therapeutic process and the influence of various setting on systemic practice with so-called mentally ill will be described. With reference to both a theory of social construction and a narrative metaphor the clinical experience from three different health care facilities will be demonstrated with short clinical vignettes.
Eduardo Hector Brik Galicer (E):
Cross-cultural Couples: Systemic Intervention (Bikulturelle Paare: Systemische Intervention)
Cross-Cultural Couples are a reality in our society, which has to be studied by Systemic Approach. Couple Therapy consultations has increased during the last years and reached 25% approximately of the whole of Couple Therapy demand. Objectives: Particular characteristics of these couples. Factors that influde in the election of a Cross-Cultural Couple. Protection factors. Vulnerability factors. Systemic and Echological Intervention. We worked with 50 crosscultural couples and 50 non-crosscultural couples which were compared through interviews and controls. We employed different approaches such as: Minuchin; Haley; Borzomeny; Nagy; Framo and Falicov´s frameworks.
The final data of the research indicate a significant difference between the problems presented by the two groups and the required intervention from the therapist in each one.
Crosscultural Systemic Couple Therapy is a challenge to society and also to the Family Therapists. This approach requires of us a broader perspective which has to take in account “their and our cultural richness”.
SN37: Therapy Research (Therapieforschung) - English
Vlassis Tomaras, Valerie Pomini (GR):
Clients' Opinions about Family Therapy and its Setting: a Feedback Study (Die Meinung der Klienten über Familientherapie und ihr Setting: eine Feedback-Studie)
This study aimed at providing therapists with the feedback from clients who have participated in sessions of family therapy. To this purpose we constructed a questionnaire tracing:
opinions about the setting (e. g. the one-way mirror, therapeutic team, etc), the frequency and length of therapy, main characteristics of this therapy ( e. g. coming for therapy as a family and not individually),
preferences (e. g. receiving guidance, instructions etc. vs questioning and dialogue).
The questionnaire was filled by all members of the families coming at the last session. Absent members were asked to fill it at home and mail it back. Results concerning the data obtained by 65 families will be presented and discussed. Family members’ opinions and views are associated with the outcome of therapy.
Robert Cvetek, Mateja Erjavec (SLO):
Action Research as an Answer to Current Trends and Problems in Marital and Family Therapy Research (Handlungsforschung als Antwort auf aktuelle Trends und Probleme in der Ehe- und Familientherapieforschung)
Objectives: We will set out the most important trends and problems in current marital and family therapy (MFT) research. Action research (AR) methodology in the context of MFT as an answer to these trends and problems will be explained and demonstrated.
Reference: Studies have shown that research has almost no influence on praxis of the majority of MFT practicians. Practicians see research as unrelated to their concerns. Praxis of every MFT practician is very individualized, as well as clinical problems and circumstances. So many emphasize tranferability of results instead of generalizability and studying practician's own praxis instead of some general concepts. AR in the field of psychotherapy has been overlooked as a perspective method for solving these problems. We've developed the use of AR for MFT. Four basic steps in AR (observing and gathering information / reflecting / planning / acting) enable therapists to study and improve their own praxis in a more sistematic, structured and valid way.
Conclusions: This kind of AR connects research and therapy. It’s very individualized and oriented on actions that make therapeutic changes. So it presents an answer to the most important problems in MFT research.
Alexis Ibarra Martinez (MEX/E):
Constructing Therapeutic Practice: a Qualitative Study (Die Konstruktion therapeutischer Praxis: eine qualitative Studie)
An exploratory study was designed in order to generate descriptions about the relavance of therapy theory in clinical practice. The purpose of this presentation is to provide an insiders view of the way a therapeutic approach is translated into practice. This research is grounded in the qualitative research tradition. The in-depth semi-structured interview was the chosen method. Seven female therapists participated in this study, their clinical experience ranges from four to twenty years. Data analysis was guided by the notions of condensation and categorization of meaning as defined by Kvale (1996).
The narrated experience of the therapists was organized in the following domains: Descriptions of the practice context; Useful and not useful ways of translating theory into practice; Therapy theory as a way of thinking; The axis of practice: the therapist or the teoretical approach?
According to the experiences and descriptions of the interviewed therapists, practice can not be accounted for in terms of reproducing or mirroring a theoretical framework. A theoretical approach provides with a way of thinking that guides the therapist in unique contexts. It is proposed that the therapist is the bridge that links theory and actual contexts of practice. The implications of this research are discussed in terms of a reflexive practice (Schon, 1983), a philosophical stance (Anderson, 1997) and the notion of a social poetics (Shotter, 1996).