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Psychotherapie im Dialog Heft 3/2008
1/2008 - 2/2008 - 3/2008 - 4/2008 - Überblick


Schauenburg, Henning & Winfried Rief (2008): Editorial: Psychisch oder somatisch - ein klinisches oder ein kommunikatives Problem? In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 205-206

abstract: Seelisches und körperliches Erleben sind untrennbar verbunden. Gefühle haben eine Körpersprache, die uns hilft, sie zu entschlüsseln. Manchmal spricht allerdings auch nur der Körper; reagiert, untrüglich, unbewusst und will mit seinen Signalen und Botschaften erst verstanden werden. Um diese Verbindungen wissen die meisten Menschen, weshalb viele ihre seelisch-körperlichen Reaktionen interpretieren können und ihnen keinen besonderen Krankheitswert zumessen. Für manche sind allerdings diese Reaktionen mit Angst oder mit Irritation verbunden, sei es, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, zu stark werden, zu lange andauern oder im Alltag hinderlich werden. Dann sind wir als Ärzte oder Psychotherapeuten gefragt. Und dann beginnen die Probleme. Die Medizin ist oft hilflos, aber auch Psychotherapeuten stehen den Betreffenden skeptisch gegenüber. Insbesondere wenn die Patienten ein stark somatisches Verständnis ihrer Beschwerden haben, trifft dieses auf ein oft ebenso rigides psychosomatisches Modell der Therapeuten, die die entsprechenden körperlichen Manifestationen z.B. alleine als Folge konflikthafter innerer Regungen verstehen.


Ronel, Joram, Michael Noll-Hussong & Claas Lahmann (2008): Von der Hysterie zur F45.0. Geschichte, Konzepte, Epidemiologie und Diagnostik. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 207-216

abstract: In dieser Übersichtsarbeit wird zunächst auf die historische Entwicklung und Konzeptualisierung der Hysterie von der Antike bis in die Moderne eingegangen. Es wird dargestellt, wie der heute nicht mehr gebräuchliche Begriff in teils sehr unterschiedliche diagnostische Zweige aufgegangen ist: Aus der antiken Hysterie wurden im Laufe der Zeit die Konversionsstörung, die dissoziative Störung, die histrionische Persönlichkeitsstörung, die dissoziative Identitätsstörung, die akute Belastungsreaktion sowie die somatoforme Störung. Im zweiten Teil wird dann auf heutige konzeptuelle, epidemiologische sowie diagnostische Besonderheiten der somatoformen Störungen mit ihren einzelnen im ICD und DSM oft undistinkten Unterkategorien näher eingegangen. Hierbei wird aufgrund der wenig reliablen und umständlichen Handhabe der Diagnosesysteme auch auf die aktuell sehr kontrovers geführten Diskussionen hinsichtlich einer Neuordnung der diagnostischen Kategorisierungen hingewiesen. In diesem Diskurs schlagen einige Autoren eine Abschaffung des Konstruktes der somatoformen Störung vor und plädieren für eine multidimensionale Abbildung in einer integrativen biopsychosozialen Matrix, wohingegen andere Autoren sich eher für eine zeitgemäße Modernisierung der aktuell nicht unproblematischen und rigiden Konzeptualisierung aussprechen.


Kruse, Johannes (2008): Der Körper als Botschafter. Konzepte der psychodynamischen Psychotherapie. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 217-222

abstract: Die Behandlung von Patienten mit somatoformen Störungen erfordert eine störungsorientierte Adaptation der psychodynamischen Behandlungstechnik. Diese orientiert sich an der Symptomatik des Patienten, seinem somatischen Krankheitsverständnis, den bewussten und unbewussten Bewertungsprozessen, aber auch an den Ich-strukturellen Beeinträchtigungen und Konflikten. Es wird ein stufenweises psychodynamisches Behandlungsmodell vorgestellt, das ein differenziertes Vorgehen in Abhängigkeit von der Mentalisierungsfähigkeit des Patienten ermöglicht.


Thomas, Petra, Carina Grama & Wolfgang Hiller (2008): Kognitive Verhaltenstherapie bei somatoformen Störungen. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 223-230

abstract: Nach einer einleitenden Fallschilderung werden das verhaltenstherapeutische Störungsmodell und der derzeitige Stand der Forschung zum kognitiv-behavioralen Therapieansatz skizziert. Im Anschluss werden Besonderheiten des Erstkontaktes und Strategien zur Motivierung für eine Psychotherapie vorgestellt. Merkmale des verhaltensanalytischen diagnostischen Prozesses werden geschildert, bevor die aus dem Störungsmodell abgeleiteten Komponenten und Ziele der Behandlung im Einzelnen näher erläutert werden.


Häuser, Winfried (2008): Systemische Familienmedizin. Kooperation mit Patienten, Angehörigen und medizinischen Behandlern bei somatischer Fixierung. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 231-237

abstract: Ein systemisches Konzept zur Behandlung von Patienten mit funktionellen Störungen und somatischer Fixierung wird vorgestellt, das auf den Prinzipien der systemischen Familienmedizin (gleichwertige Berücksichtigung körperlicher und psychosozialer Faktoren in Diagnostik und Therapie, Einbeziehung Angehöriger in die Behandlung und patientenzentrierte Kooperation von medizinischen und psychosozialen Experten) beruht. Schwerpunkte des Konzepts sind in der Anfangsphase der Therapie die Exploration von Erwartungen/Befürchtungen sowie von subjektiven Krankheitsattributionen, die Externalisierung der körperlichen Beschwerden und das Erstellen eines medizinischen Genogramms. In der mittleren Behandlungsphase sind die Entwicklung von Strategien zur Linderung und Kontextualisierung der körperlichen Beschwerden sowie die Verstörung unangemessenen Krankheitsverhaltens die wesentlichen Therapieinhalte. In der Endphase der Therapie wird die Bewältigung zukünftiger Krisen antizipiert und auf die Akzeptanz des eigenen Körpers fokussiert.


Revenstorf, Dirk (2008): Hypnotherapie bei körperlichen Symptomen. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 238-244

abstract: Hypnose als neurobiologisch nachweisbar veränderter Bewusstseinszustand wird in der Behandlung körperlicher Symptome, speziell somatoformer und psychosomatischer Störungen genutzt, um einen verbesserten Zugang zur körperlichen Ebene zu erreichen. Die empirisch belegte Wirksamkeit in diesem Bereich beruht vermutlich unter anderem auf der erhöhten psychosomatischen Durchlässigkeit und Vernetzungsfähigkeit in hypnotischer Trance. Bei psychosomatischen Krankheiten können auf diese Weise die peripher physiologische, die zentral-kortikale, die Erlebnis- und Konflikt-Ebene sowie die Verhaltensebene und kognitive Ebene assoziativ in Verbindung gebracht werden. Hypnotherapeutische Interventionen umfassen außer Entspannung, Heilungsimaginationen auf der kortikalen und der Symptomebene, Strategien der Externalisierung emotionaler Konflikte in symbolischer Form und der Ichstärkung. Die erhöhte Dissoziationsfähigkeit wird zur Schmerzbehandlung herangezogen. Behandlungskonzepte liegen u. a. für Reizdarm, diverse Hauterkrankungen, Asthma, Arthritis, Schlafstörungen, Übergewicht, Rauchen, Migräne und zahlreiche andere Schmerzformen vor. Somatopsychische Ängste und Depression nach gravierenden Diagnosen und Eingriffen sowie die Bewältigung von Nebenwirkungen der Chemotherapie fallen ebenfalls in diesen Anwendungsbereich der Hypnotherapie.


Rauh, Elisabeth & Michael Svitak (2008): „Echtes” Leiden oder „Simulation”. Was ist wichtig bei der sozialmedizinischen Begutachtung? In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 245-251

abstract: Somatoforme Störungen können in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen und somit zur dauerhaften Berufsunfähigkeit führen. Innerhalb der Versicherungsmedizin haben diese Störungen eine hohe Relevanz, da psychische Störungen etwa 30 % der Ursache von Berufsunfähigkeit darstellen. Durch eine multidimensionale Exploration von Krankheitsmerkmalen können die Diagnosesicherheit und das Vorliegen von Aggravation beurteilt werden. Das Restleistungsvermögen ist unter Einbeziehung des beruflichen Anforderungsprofils und der Krankheitsprognose zu bewerten. Es besteht Forschungsbedarf bei der Systematisierung und Evaluation von Begutachtungen.


Schäfert, Rainer, Regine Bölter, Rainer Faber & Claudia Kaufmann (2008): Tangential, nicht frontal. Annäherung an eine schwierige Patientengruppe. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 252-259

abstract: Die Versorgung von PatientInnen mit funktionellen somatischen Syndromen erfordert die Kooperation von Primärversorgung und Psychotherapie. Störungstypisch ist ein Gesprächsverhalten, in dem längere Strecken der Beschwerdeklage von kurzen Hinweisen auf psychosoziale Schwierigkeiten unterbrochen werden. Als Grundprinzipien der Gesprächsführung gelten für alle Versorgungsbereiche das Sowohl-als-auch-Modell, eine aktive, geduldig-interessierte Grundhaltung und die Arbeit mit Körperbeschwerden und daran geknüpften Beziehungsepisoden als primärem Material. Am Anfang der Behandlung geht es um Kontaktnahme, Beziehungsaufbau, Motivierung zur Psychotherapie, Diagnosemitteilung, Entwickeln einer gemeinsamen Sprache und Zielorientierung. Zentral ist zunächst das Annehmen der Beschwerdeklage, verbunden mit Psychoedukation und einer Erweiterung des Erklärungsmodells. Im Verlauf gilt es, das Narrativ der PatientIn aufzugreifen und darin phasenadaptiert parallel, tangential oder klarifizierend störungsrelevante und ressourcenorientierte Themen zu fokussieren. Die Übersicht wird in den Kontext des Heidelberger Forschungsschwerpunkts „Somatoforme Störungen” (FUNKTIONAL, speziALL, PISO) gestellt.


Bleichhardt, Gaby (2008): Therapie der Hypochondrie. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 260-264

abstract: Auch das Störungsbild der Hypochondrie wird gegenwärtig als somatoforme Störung klassifiziert. Sie nimmt insofern einen besonderen Stellenwert ein, als dass unklare körperliche Beschwerden nicht per se die Hauptbelastung für hypochondrische PatientInnen darstellen, sondern die Beschwerden als Symptom einer schweren, zumeist lebensbedrohlichen, Krankheit fehlinterpretiert werden. Es wird ein Störungsmodell erläutert, das die beiden zentralen Komponenten „somatosensorische Verstärkung” und „sicherheitssuchendes Verhalten” beinhaltet. Zentrale Aufgabe in der Therapie ist die Thematisierung und schrittweise Veränderung von krankheitsbezogenen Überzeugungen. Um Alternativen für vermeintliche Krankheitszeichen im Körper zu finden, sollten die Funktionsweise des vegetativen Nervensystems sowie die der Aufmerksamkeitslenkung ausführlich vermittelt und in praktischen Übungen erfahren werden. Zentraler aufrechterhaltender Faktor ist das sicherheitssuchende Verhalten (Arztbesuche, Kontrollieren des Körpers, Vermeidungsverhalten), für das in der Therapie Alternativen erarbeitet werden.


Göbber, Julia, Harald Gündel, Stefan Henninger, Wielant Machleidt & Ahmet Kimil (2008): Migration. Kulturelle Besonderheiten bei somatoformen Störungen. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 265-271

abstract: Migration und multikulturelles Zusammenleben sind in Deutschland zunehmend ein selbstverständliches Phänomen, dabei stellt Migration besondere Anpassungsanforderungen an das Individuum. Im Kontext interkultureller Unterschiede und Konflikte zeigen MigrantInnen ein höheres Risiko an einer seelischen Störung zu erkranken. Somatoforme Beschwerden stellen eine niederschwellige und universelle Ausdrucksform seelischen Leids. Kulturspezifische Erklärungsmodelle beeinflussen die Krankheitswahrnehmungen und Behandlungserwartungen. Somit wird eine Verständigung in der Arzt-Patienten-Beziehung, die entscheidenden Einfluss auf den Behandlungsverlauf und -erfolg hat, mitunter schwierig. Gerade im Kontext seelischer Störungen ist eine ausreichende Kenntnis des kulturellen Bezugsrahmens Voraussetzung für eine verlässliche Einschätzung eines Phänomens. Erfolgreiche therapeutische Arbeit mit MigrantInnen setzt eine stabile positive Haltung, sowie Offenheit und Wertschätzung gegenüber dem Anderen und seinem jeweiligen Bezugssystem voraus. Es bleibt eine wichtige Aufgabe des Gesundheitssystems, adäquate Strategien zur Behandlung einer wachsenden Bevölkerungsschicht zu entwickeln.


Hausteiner, Constanze & Susanne Bornschein (2008): Moderne Leiden. Umweltbezogene somatoforme Störungen. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 272-276

abstract: Bei Beschwerden bezogen auf weitverbreitete chemische Substanzen oder auch Strahlungen, verbunden mit Beeinträchtigungen von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit, aber unauffälliger Anamnese, Befund, Human- und Biomonitoring, handelt es sich wahrscheinlich um umweltbezogene somatoforme Störungen. Psychotherapeutisch ist neben der hohen psychischen Komorbidität, dysfunktionalen Gesundheitskognitionen und Inanspruchnahmeverhalten besonders auf erhöhte Angstbereitschaft, Bedrohungsannahmen und auf Vermeidungsverhalten mit konsekutiv reduziertem Bewegungsradius zu achten.


Henninger, Stefan & Harald Gündel (2008): Psychosomatik und Neurobiologie - ein Update. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 277-282

abstract: Wie somatisch ist ein anhaltender somatoformer Schmerz? Welche Hirnfunktionsstörungen konnten bisher beim Phänomen der Konversionslähmung aufgedeckt werden? Welche hirnfunktionellen Auffälligkeiten zeigen sich in Verbindung mit dem Reizdarmsyndrom? In der tiefenpsychologischen Psychotherapie chronischer Schmerzen, der somatoformen Störungen und der Konversion steht die Aufarbeitung nicht ausreichend bewusster Affekte im Zentrum der klinischen Aufmerksamkeit. Der vorliegende Artikel macht sich zur Aufgabe, neuere Ergebnisse der modernen (Hirn-)Forschung im Hinblick auf o. g. psychosomatische Krankheitsbilder und deren klinische Bedeutung vorzustellen. Unter dem zunehmenden Wissen über die körperlichen Grundlagen und dynamischen Veränderungen im Krankheitsverlauf zeichnet sich ein erweitertes Verständnis psychosomatischer Erkrankungen ab. Ein umfassenderes Krankheitsverständnis kann das Arbeitsbündnis intensivieren und einen verbesserten Zugang zu Chancen und Grenzen psychotherapeutischer Einflussnahme eröffnen.


Waller, Elisabeth & Carl Eduard Scheidt (2008): Körper und Beziehung. Der Beitrag der Bindungsforschung. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 283-289

abstract: Schwierige Beziehungsmuster, wie sie sich infolge eines spezifischen Krankheitsverhaltens in der Patient-Arzt-Interaktion entwickeln, gehören zu den zentralen behandlungsbedürftigen Aspekten von somatoformen Störungen. Aus der Perspektive der Bindungsforschung lassen sich die Beziehungsschwierigkeiten von Patienten mit somatoformen Störungen als Ausdruck einer Entwicklungsstörung betrachten. Im Anschluss an eine kurze Darstellung der zentralen Annahmen der Bindungstheorie werden verschiedene Mechanismen der Somatisierung mit der Bindungsentwicklung in Beziehung gesetzt. Hierzu wird eine Übersicht über die Theorie und Forschung zum Einfluss von frühen ungünstigen Beziehungserfahrungen auf die Bereiche der Affekt- und Stressregulation sowie des Krankheitsverhaltens gegeben, die bei Patienten mit somatoformen Störungen bekanntermaßen beeinträchtigt sind. Auf dieser Basis wird ein Vulnerabilitätsmodell für somatoforme Störungen skizziert. Bei der Behandlung ist das Wissen über die frühen Beziehungserfahrungen dieser Patienten dahingehend hilfreich, um ihnen eine korrigierende emotionale Erfahrung anzubieten, über welche es zu einer langsamen Veränderung der inneren Arbeitsmodelle von Bindung kommen kann.


Moers-Messmer, Dirk von, Manfred Mayer & Henning Schauenburg (2008): „Es werden immer mehr…”. Dirk von Moers-Messmer und Manfred Mayer im Gespräch mit Henning Schauenburg. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 290-294

abstract: Dr. Dirk von Moers-Messmer ist allgemeinmedizinischer Hausarzt in Eppelheim bei Heidelberg. Er ist seit 1999 niedergelassen und betreut im Quartal ca. 1 000-1 100 Patienten aller Altersgruppen aus dem gesamten Hausarztspektrum, vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und zunehmend Patienten mit psychischen und psychosomatischen Problemen. Dr. Manfred Mayer hat seit vielen Jahren eine Hausarztpraxis in Mannheim, Neckarstadt. Die Praxis liegt im Grenzgebiet zwischen dem sozialen Brennpunkt Neckarstadt und einem Stadtviertel, in dem gehobene Schichten Mannheims wohnen. Seine Klientel ist entsprechend gemischt. Psychosomatik als spezielles Gebiet ist in der Praxis fester Bestandteil des Alltags, mehr als 30 % der Patienten haben einen solchen Hintergrund.


Schauenburg, Henning & Winfried Rief (2008): Resümee: Es bleibt viel zu tun. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 295-296

abstract: Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, dass Sie sich bis hierher durch unser Heft gearbeitet haben. Sie haben eine ziemliche Tour de Force hinter sich. Das Feld der somatoformen Störungen ist sowohl unter konzeptionellen Gesichtspunkten als auch hinsichtlich der therapeutischen Anforderungen außerordentlich komplex. Wir sind froh, dass sich diese Komplexität auch in den Beiträgen der Autoren widerspiegelt. Es ist, als würden die besondere Schwierigkeit der eingeschlossenen Krankheitsbilder und die Hürden in der Interaktion mit den betroffenen Patienten in den letzten Jahren eine besondere Kreativität freisetzen: einmal in der immer weitergehenden Ergründung somatopsychischer und psychosomatischer Zusammenhänge, aber auch hinsichtlich therapeutischer Strategien für die häufig verschlossenen und abweisenden Patienten.


Eichenberg, Christiane & Karin Abitz (2008): Somatoforme Störungen: Informationen aus dem Internet. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 297-302


Jung, Juliane (2008): Buchempfehlungen: Somatoforme Störungen. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 303-306


Senf, Wolfgang (2008): Kreative Ideen für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 307-308

abstract: In der Stadt Essen wurde die Psychiatrieenquete in vielen Bereichen umgesetzt. Ein wichtiges Element dabei sind die Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Einrichtungen in Essen (PSAG) und die Arbeitsgemeinschaft für die Planung und Koordinierung psychosozialer Einrichtungen in Essen (AG PlaKo). Beide Arbeitsgemeinschaften sind die politischen und handlungsorientierten Gremien des Gemeindepsychiatrischen Verbundes, aufeinander abgestimmt und mit der Zielausrichtung, die Ebene der Entscheidungsträger (AG PlaKo) und die der Praktiker (PSAG) miteinander zu verzahnen und sich gegenseitig zu befruchten.


Eifert, Barbara & Wolfgang Senf (2008): „Die Unversorgtheit spezieller PatientInnengruppen ist bundesweit ein Thema”. Barbara Eifert im Gespräch mit Wolfgang Senf. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 309-310


Rosien, Meike, Volker Reissner & Johannes Hebebrand (2008): SUPPORT 25 - Jugendarbeitslosigkeit und seelische Gesundheit. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 311-312


Timm, Elke (2008): Ein Schulabschluss für psychisch kranke junge Erwachsene. In: Psychotherapie im Dialog 9, S. 313-314



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