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20.08.2005
Jürgen Hargens: Erwach(s)en
Hargens Erwach(s)en Krammer-Verlag, Wien 2003

202 S.

Preis: 16,50 €

ISBN: 3-901811-13-3
Krammer-Verlag





Ernst Hansen-Magnusson, Wanderup:

An dieser Stelle einen Roman zu rezensieren, so könnte man vermuten, bedürfte einer tief greifenden Begründung. Nun, in diesem Fall ist sie nicht nur leicht, sondern auch sehr einfach zu geben.
Wenn Sie jemand fragt, was Sie „eigentlich machen“ – systemisch-lösungsorientierte Therapie – dann reicht es aus, wenn Sie ihm diesen Roman zum Lesen geben. Nur handelt es sich keinesfalls um eine fachlich-trockene Einführung, sondern um Geschichten aus Sicht der beteiligten Psychotherapeuten (zwei Männer), aus Sicht beteiligter Klienten und Klientinnen (im Roman ist immer die Rede von „Kunden und Kundinnen“) und einer Fortführung der Geschichten in den Alltag aller handelnden Personen.
So gesehen, stellt dieser Roman für mich eine lesenswerte Einführung in den Alltag unterschiedlicher Menschen dar. Hargens ist das Kunststück gelungen, Fachliches so mit Geschichten zu verbinden, dass sich der Leser in diese Geschichte hineinbegeben kann, angeregt wird, Eigenes dazu zu entwickeln und Spaß an der Lektüre zu haben und zu behalten!
Der Leser erhält auf diese Weise nicht nur einen Einblick in die psychotherapeutische Praxis, wie sie derzeit im systemischen und lösungsorientierten Bereich boomt, sondern er erhält auch viel Liebenswertes aus den großen und kleinen alltäglichen Belastungen der beteiligten Personen – die Lektüre löst ganz einfach das ein, was der Untertitel verspricht.
In diesem Sinne hat Hargens für mich das umgesetzt, was von einem Vertreter des „narrativen Ansatzes“ erwartet werden kann, nämlich anregende, mitreißende und anrührende (keinesfalls aber rührselige) Geschichten zu erzählen.
Diese Geschichten haben keine klaren Helden oder Überflieger – es sind die Alltäglichkeiten, an denen sich die Dinge und Geister reiben. Das gilt für die Personen, die zur Therapie gehen und das gilt ebenso für die Therapeuten, die durchaus nicht in einer heilen Welt leben und die ebenso mit Beziehungsstress, Verantwortung und Kindererziehung umzugehen haben wie alle anderen auch.
Für mich war die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Personen besonders anregend - Familien mit Kindern, getrennt Lebende, allein Lebende alte Menschen, allein erziehende Frauen. In diesen Geschichten kommt das zum Tragen, was der Verlag in seiner Werbung hervorhebt: „Ein Buch, das Mut macht zu wachsen, anregend erzählt, nachdenklich und dennoch heiter im Ton, weil Jürgen Hargens immer respektvoll das Menschliche in den Vordergrund stellt und der Autor es versteht, die Verstricktheit kleinster Umstände aufzuzeigen und die Lieblosigkeit der Realität mit der Stärke der Hoffnung verbindet.“
Deshalb trifft der Titel in seiner Doppelsinnigkeit auch was, was für mich den Reiz dieser Geschichten ausmacht. Ich habe diese Geschichten mit Freude gelesen und denke, dass Sie Ähnliches erleben werden.
Ich sollte noch anmerken – beileibe kein Buch (nur) für Fachleute, sondern für alle die, die offen und interessiert durchs Leben gehen. Oder so herum gesagt: Wer nach kleinen und wertvollen Geschenkideen sucht – dies ist meine Empfehlung.





Verlagsinfo:

"Geschichten über Männer und Frauen, Freud und Leid, Beziehungen und Trennungen, Menschliches und Psychologisches wie über das Leben an sich.
Eine Reise in die unterschiedlichen Welten von Menschen, die deren Lebensphasen zu einer auf- und anregenden Erzählung verquickt und verwebt und alltägliche Erlebnisse, Freuden und Probleme aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Das Alltägliche wird zum Besonderen, das Selbstverständliche zum Außergewöhnlichen. Jede Person tritt in ihrer Einzigartigkeit hervor und bleibt dabei immer menschlich und natürlich.
Ein Buch, das Mut macht zu wachsen, anregend erzählt, nachdenklich und dennoch heiter im Ton, weil Jürgen Hargens immer repsektvoll das Menschliche in den Vordergrund stellt und der Autor es versteht, die Verstricktheit kleinster Umst¨nde aufzuzeigen und die Lieblosigkeit der Realität mit der Stärke der Hoffnung zu verbinden."




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