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Familiendynamik Heft 2/2009
1/2009 - 2/2009 - 3/2009 - 4/2009 - Überblick


Lütkehaus, Ludger
(2009): Von der schweren Geburt der Geburtsphilosophie. In: Familiendynamik 34(2): S. 124-135.

abstract: Anders als in der christlich- abendländischen Tradition, die den Menschen auf den Tod hin zu verstehen versucht, stellt der Autor seine Philosophie der Geburt vor. Gerade weil man die Geburt oft nicht als »Geschenk des Lebens«, sondern als Anfang eines leidbehafteten Lebens betrachten muss und vollends in letzter Zeit, seit die Fortschritte der Bio-, Gen- und Medizintechnologie die Geburt als »optional« erscheinen lassen, ist eine Philosophie der Gebürtlichkeit notwendig. In Auseinandersetzung u. a. mit Hannah Arendt und Peter Sloterdijk wird dargelegt, dass durch das Faktum der Natalität durch jeden von uns ein Anfang in die Welt kommt, der uns zugleich die Gabe verleiht, einen Anfang zu setzen. Dennoch ist es der Inbegriff der Fremdbestimmung, in die Welt hineingeboren zu sein. Je technischer, je willentlicher die Herstellung, umso deutlicher wird die Willenlosigkeit der Existenz. Die alten Leitmetaphern (das »Geschenk des Lebens «, das Erblicken des »Lichtes der Welt«) taugen nicht mehr zur Rechtfertigung, dass es gut war, zu erzeugen. Das Verhältnis der Schöpfer zu den Geschöpfen, der Eltern zu den Kindern muss neu bestimmt werden. Es obliegt der Welt, die »Neuankömmlinge« willkommen zu heißen; und es ist die Verantwortung der Erzeuger, ihre unmündigen Kinder zur Mündigkeit zu befähigen.


Fivaz-Depeursinge, Elisabeth (2009): Trianguläre Kommunikation von Babys in "Zwei-für-einen"- versus "Zwei-gegen-einen"-Dreiecken. In: Familiendynamik 34(2): S. 136-145.

abstract: Säuglinge nutzen ihre soziale Kompetenz sehr früh, um nicht nur in Dyaden, sondern auch in Triaden zu kommunizieren. Dies gilt insbesondere in dem Dreieck, das sie mit Mutter und Vater bilden. Die Entwicklung dieser triangulären Kommunikation ist zu einem großen Teil durch die Art geprägt, in der sich die Eltern in der Beziehung zu ihrem Kind gegenseitig unterstützen oder schwächen. Während trianguläre Kommunikation in »Zwei-für-einen«-Allianzen gefördert wird, dient sie in »Zwei-gegen-einen«- Koa litionen der elterlichen Konfliktregulation. Solche Prozesse können bereits in der frühen Kindheit beobachtet und bis in die Schwangerschaft, in der sich das elterliche Bündnis formt, zurückverfolgt werden.


Suess, Gerhard J. (2009): Kommunikation und Beziehung in Familie und Gleichaltrigenwelt. Die Grundpfeiler der Entwicklung der Person in den ersten sechs Lebensjahren. In: Familiendynamik 34(2): S. 146-155.

abstract: Die Art und Weise, wie ein Kind in wichtigen Beziehungen lernt, seine Bedürfnisse zu kommunizieren, formt die Entwicklung seiner Person. Frühe Bindungserfahrungen sind deshalb grundlegend, weil sie Entwicklungspfade einleiten und über innere Bindungsmodelle zunehmend für eine Stabilisierung von Entwicklung sorgen. Diese Bindungsmodelle werden später auf den Gleichaltrigenkontext ausgedehnt und entweder bestätigt oder korrigiert. Die Kenntnis dieser dynamischen Prozesse und der sich entfaltenden Kräfte, die entweder für eine Beibehaltung oder eine Veränderung von Entwicklungsverläufen sorgen, ist informativ für Prävention und Intervention. Frühe Hilfen werden dabei ebenso nahegelegt wie integrative Interventionsansätze, die die ständigen Transaktionen zwischen Repräsentation, Interaktion in gegenwärtigen Beziehungen sowie der Geschichte der zurückliegenden Anpassung nicht nur in der Familie, sondern auch in der Gleichaltrigenwelt ansprechen.


Cierpka, Manfred (2009): Keiner fällt durchs Netz. Wie hoch belastete Familien unterstützt werden können. In: Familiendynamik 34(2): S. 156-167.

abstract: In den letzten Jahren haben sich in der psychosozial orientierten Prävention immer stärker familienunterstützende Maßnahmen durchgesetzt, um Kinder vom Beginn ihres Lebens an in ihrer Entwicklung zu fördern. Vorsorge ist insbesondere erforderlich, wenn ein Säugling in eine Familie mit hohen Belastungen hineingeboren wird. Diese »hoch belasteten Familien« müssen unterstützt werden, damit sie ihren Kindern angemessen gute Umgebungsund Reifungsbedingungen zur Verfügung stellen können. In Familien mit angemessenen Ressourcen kommt es entsprechend weniger häufig zur Gefährdung des Kindeswohls. Strategien mit Geh- statt mit Kommstrukturen sind notwendig, um die »hoch belasteten Familien« zu erreichen. Das Projekt »Keiner fällt durchs Netz« wird gegenwärtig in neun Gebietskörperschaften (Landkreisen, Städten) implementiert.2 Der Ansatz sieht ein dreischrittiges Vorgehen vor, um die Familien zu erreichen, über ein Jahr zu begleiten und ihnen, falls notwendig, weitere Hilfen zu ermöglichen. Dieser Interventionsansatz zeichnet sich durch folgende drei Aspekte aus: 1.) Risikokonstellationen in einer Partnerschaft/Familie werden von niedergelassenen GynäkologInnen bei schwangeren Frauen bzw. Frauen nach der Geburt auf der Geburtshilfe-Station (vom dortigen Team, im Konsens) anhand einer Risikocheckliste als belastet eingeschätzt; 2. Begleitungen werden durch Familienhebammen initiiert; 3. zu sätzliche Hilfen werden bei Bedarf mit einbezogen. In den Regionen werden Ko ordinationsstellen und ein »Netzwerk für Eltern« etabliert, in denen die Vertreter der frühen Hilfesysteme zusammenarbeiten.


Funcke, Dorett (2009): Komplizierte Verhältnisse: Künstliche Befruchtung bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Einblicke in eine neue Lebensform. In: Familiendynamik 34(2): S. 168-180.

abstract: Im Zentrum dieses Beitrags steht die sozialisatorische Triade, deren Relevanz in der Spätmoderne angesichts der Pluralität von Familienformen umstritten ist. Nach einem kurzen Überblick über verschiedene Positionen zum Fa milienbegriff und einem Kapitel, das über medizinische und rechtliche Faktoren des Familienbildungsprozesses bei gleichgeschlechtlichen Paaren informiert, werden drei Fallbeispiele von Frauenpaaren vorgestellt, die sich auf dem Wege der künstlichen Befruchtung den Kinderwunsch erfüllt haben. Von zentralem Interesse ist die Frage, ob die gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft mit künstlich gezeugten Kindern einen Beleg dafür liefert, dass in Zukunft Familie vor dem Hintergrund der Entkopplung von Elternschaft und Paarbeziehung zu analysieren ist.


Weckenmann, Martin F. & Alain Schmitt (2009): Settingdesign in der (systemischen) Therapie mit Kindern. Teil II: Interventionen. In: Familiendynamik 34(2): S. 182-192.

abstract: Teil I (Familiendynamik, 34, 1/2009, 74 − 91) hat die Bedeutung des Settings in der Therapie mit Kindern, den Umgang verschiedener Schulen damit und relevante Forschungsergebnisse gezeigt. Hier werden an Beispielen Perspektiven aufgezeigt, von denen aus das Setting gestaltet und als Intervention genutzt werden kann. Diese sind die Autonomie des Kindes, das Gebot der Transparenz, die Auftragslage, die Arbeitsfähigkeit des therapeutischen Systems, institutionelle und gesellschaftli che Kontexte, die Idee der Kinderreparatur und die Belastung der Eltern. Immer ist das Setting auch eine Botschaft und kann in Bezug auf Lösungen nützlich oder hinderlich sein.


von Schlippe, Arist, Hans Rudi Fischer & Ulrike Borst (2009): Feldpost: Wie kann man »echt« und professionell handeln? In: Familiendynamik 34(2): S. 193-195


Zulauf, Ulrich & Heinz Herzka (2009): Das Interview: Ulrich Zulauf im Gespräch mit Heinz Herzka. In: Familiendynamik 34(2): S. 196-200


Straus, Doris (2009): Der besondere Fall: Wer ist das bedürftige Kind. In: Familiendynamik 34(2): S. 201-204


Rotthaus, Wilhelm (2009): Berufspolitik: Gutachten des WBP zur Anerkenneung der Systemischen Therapie. In: Familiendynamik 34(2): S. 205-206


Buchholz, Michael B. (2009): Zurück-Geschaut: Gregory Bateson – Ein Meta-Logiker. In: Familiendynamik 34(2): S. 207-208


Fischer, Hans Rudi (2009): FilmDynamik: Die fabelhafte Welt der Amélie. In: Familiendynamik 34(2): S. 209-215


Wäschle, Robert (2009): FilmDynamik: Keiner Weniger (Not One Less). In: Familiendynamik 34(2): S. 216-217



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