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Psychotherapie im Dialog Heft 3/2011
1/2011 - 2/2011 - 3/2011 - 4/2011 - Überblick


Kirsch, Peter, Olaf Ballaschke & Bettina Wilms (2011): Editorial: Alles gut mit Medikamenten? Oder alles neu? In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 191-192


Scharnholz, Barbara, Esther Sobanski & Barbara Alm (2011): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter: Aktuelles zur Psychotherapie. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12(03): S. 193-198.

abstract: Die Aufmerksamkeits- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters ist gekennzeichnet durch situationsübergreifende Störungen der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität, Desorganisation und Affektdysregulation, ferner ist sie assoziiert mit funktionellen Beeinträchtigungen in verschiedenen relevanten Lebensbereichen wie Partnerschaft und Arbeitstätigkeit. Nachgewiesene Wirksamkeit zur Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter haben pharmakologische Ansätze (u. a. Stimulanzien), seit Kurzem (April 2011) wurde ein Methylphenidat-Präparat für die Erwachsenentherapie zugelassen. Klare Hinweise gibt es auch für die Wirksamkeit von psychotherapeutischen Behandlungen, sowohl im Gruppen- als auch Einzelsetting mit kognitiv-behavioralen Therapieprogrammen. Einzelne dieser Therapieprogramme werden im Folgenden beschrieben, gemeinsame Module bestehen aus Psychoedukation, Training in verschiedenen Fertigkeiten wie Planungs- und Ordnungsstrategien, Umgang mit Vermeidungsverhalten, Impulsivität und Kommunikationsproblemen und zielen auf eine verbesserte Selbstregulation. Insgesamt stellen psychotherapeutische Ansätze einen wichtigen Baustein in der Therapie erwachsener ADHS-Patienten dar, wobei aktuell noch keine evidenzbasierten Untersuchungsergebnisse zu Fragen differenzieller Therapieindikationen vorliegen. Eine deutsche Multicenterstudie, die diese Fragen untersucht (Wirksamkeit von Psychotherapie, Pharmakotherapie, deren Kombination und einen Vergleich mit einer Kontrollbehandlung), wird derzeit durchgeführt.


Wilms, Bettina (2011): Soll ich oder soll ich nicht? ADHS, meine systemische Brille und ich…. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 199-202.

abstract: Die Diagnose ADHS stellt die Autorin in ihrer therapeutischen Kompetenz als systemische Familientherapeutin, Verhaltenstherapeutin und Psychiaterin vor erhebliche Herausforderungen. Letztlich wirbt sie für eine individualisierte Vorgehensweise mit Blick auf den einzelnen Patienten im Kontakt mit dessen Umfeld, ohne die Widersprüche, die sie in ihrem Beitrag entwickelt, wirklich aufheben zu können.


Ballaschke, Olaf (2011): Medikamentöse (Un-)Möglichkeiten als wichtiger Bestandteil einer multimodalen Therapie. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12(03): S. 203-207.

abstract: Die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter ist ein komplexes neurobiologisches Krankheitsbild. Sie ist gekennzeichnet von einer Aufmerksamkeitsstörung mit erhöhter Ablenkbarkeit, Schwierigkeiten im Bereich exekutiver Funktionen, übermäßiger motorischer Aktivität, erhöhter Impulsivität sowie verminderter Stressresistenz und gestörter Emotionsregulation. Erschwerend hinzu kommen häufig alters- und individuell abhängige Kompensationen und hohe Komorbiditäten. Entsprechend einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell sind multiple Faktoren für deren Entstehen verantwortlich. Pathophysiologisch steht eine Dysregulation verschiedener Neurotransmittersysteme und neuronaler Regelkreise im Vordergrund. Dementsprechend favorisieren die meisten Experten einen multimodalen Behandlungsansatz. Die medikamentöse Therapie stellt dabei einen der Grundpfeiler dar. Sie ist jedoch nicht unumstritten und gekennzeichnet von einer Vielzahl von Mythen und Missverständnissen. Insbesondere die Stimulanzientherapie - und hier vor allem Methylphenidat - wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Dabei scheinen sich häufig wissenschaftliche Befunde mit gesellschaftspolitischen Anschauungen und viel emotionaler Polemik zu vermischen. Der Artikel versucht, einen Überblick zu geben über den aktuellen Stand der Dinge und Vorurteile abzubauen.


Baer, Nina (2011): Verhaltenstherapeutische Gruppenbehandlung am Beispiel des Trainings bei ADS im Erwachsenenalter. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12(03): S. 208-211.

abstract: Dieser Artikel gibt eine Einführung in die verhaltenstherapeutische Gruppentherapie und die Wirkfaktoren von Gruppentherapien im Allgemeinen. Über die Behandlung der adulten ADHS wird auf die spezifischen Gruppenprogramme für die ADHS im Erwachsenenalter eingegangen. Des Weiteren wird das Training bei ADS im Erwachsenenalter genauer vorgestellt und an ihm die Ableitung der Interventionen vom Störungsmodell dargestellt sowie die Frage behandelt, warum es als Gruppenprogramm konzipiert wurde.


Döpfner, Manfred (2011): ADHS von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 212-216.

abstract: Die Kernsymptome einer Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) - Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit - treten üblicherweise bereits im Vorschulalter auf und haben über das Kindes- und Jugendalter hinweg einen relativ konstanten Verlauf. Meist vermindert sich die Symptomatik mit zunehmendem Altern, wenngleich ein erheblicher Anteil der Patienten auch im Erwachsenenalter noch deutliche Störungen und Funktionseinschränkungen aufweist. Die Therapie muss sich an das Entwicklungsalter der Patienten anpassen. Eine multimodale Therapie, in der in Abhängigkeit von der jeweiligen Indikation pharmakotherapeutische und verhaltenstherapeutische Interventionen kombiniert werden, gilt als die Methode der Wahl. Bei den verhaltenstherapeutischen Interventionen stehen familien- und schulzentrierte Interventionen im Vordergrund.


Rist, Fred, Anya Pedersen, Anna Höcker & Margarita Engberding (2011): Pathologisches Aufschieben und die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 217-220.

abstract: Häufig wenden sich Erwachsene mit ADHS wegen ihrer Schwierigkeiten in der Ausbildung und im Arbeitsleben an eine auf ADHS spezialisierte Einrichtung. Sie berichten über Probleme bei der Organisation und Durchführung von anspruchsvolleren und selbstorganisierten Arbeitsabläufen, die den speziellen Kriterien der Aufmerksamkeitsstörung entsprechen - aber ist ihre Präsenz immer ein Hinweis auf eine ADHS? Wir stellen das Konstrukt der Prokrastination (pathologisches Aufschieben) vor, das auf solche Arbeitsstörungen anwendbar ist und zeigen in einer Umfrage bei Studierenden, dass in der Mehrzahl dieser Arbeitsstörungen die Kriterien für eine ADHS nicht erfüllt sind. Für die Praxis ist es deshalb wichtig, auch andere Erklärungen als ADHS für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Arbeitsstörungen zu prüfen.


Ludolph, Andrea & Paul Plener (2011): Sport als Therapiebaustein in der Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 221-223.

abstract: Die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste neuropsychiatrische Störung des Kindesalters und besteht bei ca. zwei Drittel der Betroffenen auch noch in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter fort. Im Kindes- und frühen Jugendalter macht sich oft neben der motorischen Hyperaktivität auch eine gewisse Ungeschicklichkeit („clumsiness”, Syndrom des ungeschickten Kindes) bemerkbar, die in schwerer ausgeprägten Fällen bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben und gerade bei Patienten mit ADHS zu einem verminderten Selbstwertgefühl beitragen kann. Gleichzeitig ist ein bislang vernachlässigtes Problem der Zusammenhang zwischen Adipositas und ADHS-Symptomatik im Erwachsenenalter. Erwachsene mit ADHS leiden signifikant häufiger unter Übergewicht.
Sportliche Aktivitäten, zu Anfang evtl. auch eine gezielte Physiotherapie, die die motorischen Fähigkeiten fördert, können auch für Erwachsene mit ADHS ein sehr wichtiger Therapiebaustein sein. Insbesondere körperliche Betätigung in Gruppen erscheint empfehlenswert. Während es für andere Störungsbilder wie Depression und Schizophrenie mittlerweile Studien gibt, die den positiven Effekt von körperlicher Betätigung auch auf die neuropsychiatrische Symptomatik zeigen, fehlen solche Nachweise für die Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter. Man kann nur aus den Studien im Kindesalter und aus den Daten über andere Störungsbilder im Erwachsenenalter postulieren, dass hier ein möglicherweise sehr effektiver, kostengünstiger und nebenwirkungsarmer Baustein in der Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter wenig Beachtung findet.


Pütz, Dieter (2011): ADHS und Beruf. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 224-227.

abstract: Der folgende Beitrag befasst sich mit Diagnostik, Behandlung und Auswirkungen auf Ausbildung und Beruf im Zusammenhang mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter. Von diesem Störungsbild wurde bis Ende der 90er-Jahre vielfach noch angenommen, dass nur Kinder davon betroffen wären und es sich „dann auswachsen würde”. Die Problematik von Betroffenen in Beruf und Ausbildung wird beschrieben und auf Schutzfaktoren für die Berufsbiografie hingewiesen.


Supprian, Tillmann, Michael Rösler, Petra Retz-Junginger & Wolfgang Retz (2011): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom im höheren Lebensalter. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12(03): S. 228-230.

abstract: Das ADHS als häufige psychische Störung im Kindes- und Jugendalter wurde in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Dabei hat sich gezeigt, dass dieses Störungsbild nicht nur im Kindes- bzw. Jugendalter in Erscheinung treten kann, sondern dass ein Teil der Betroffenen bis in das Erwachsenenalter hinein Beschwerden behält. Während sich die motorischen Auffälligkeiten beim Übergang von der Adoleszenz in das Erwachsenenalter im Allgemeinen zurückbilden, persistieren Störungen der Aufmerksamkeit und der Impulskontrolle. Das wachsende Interesse an den neurobiologischen Ursachen des ADHS schlägt sich in einer Vielzahl von Studien über die Störung auch im Erwachsenenalter nieder. Noch ist unverstanden, warum der Reifungsprozess bei einigen Kindern und Jugendlichen eine Konsolidierung erfährt, während andere ihre Defizite bis in das Erwachsenenalter behalten. Darüber hinaus ist ungeklärt, ob das ADHS im Erwachsenenalter im Alterungsprozess weitere Umformungen erlebt. Über das Erscheinungsbild eines ADHS im hohen Lebensalter ist kaum etwas bekannt. Erste Studien gehen dieser Frage nach und liefern Hinweise darauf, dass auch bei alten Menschen Residuen eines ADHS gefunden werden können.


Zeitler, Marie-Luise (2011): „Ich kann halt nicht anders“. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12(03): S. 231-237.

abstract: Zusammenhänge zwischen Zwangsstörungen und ADHS sind bisher wenig untersucht. Beide Störungen sind augenscheinlich sehr unterschiedlich, schließen sich aber keinesfalls aus. Krause u. Krause (2009) beschreiben insbesondere Kontroll- und Ordnungszwänge als eine Art Kompensationsversuch für das ADHS-bedingte „innere Chaos”, das viele Betroffene erleben. Ebenso können Zwänge eine Möglichkeit sein, eine ausgeprägte Impulsivität und Hyperaktivität zu kanalisieren. Der hier vorgestellte Patient erlebt im Zusammenhang mit beiden Störungen einen permanenten Kontrollverlust und besitzt eine sehr gering ausgeprägte Selbstwirksamkeitserwartung. So antwortete er auf die Frage nach der Motivation für seine Zwangshandlungen sowie Impulsdurchbrüche meistens mit „ Ich kann halt nicht anders”. Unterstützt wird die Aussage des Patienten durch die gemeinsame neurobiologische Grundlage von Zwangsstörungen und ADHS, die in einer Veränderung des Verhaltens-Hemm-Systems im Frontalhirn liegt. Dies zeigt auch die neurobiologische Nähe zum Tourette-Syndrom und zu Ticstörungen. Auch im folgenden Fall lag eine besonders stereotyp anmutende Zwangssymptomatik vor, die teilweise an komplexe motorische Tics erinnerte.
Die Behandlung im teilstationären Setting machte es möglich, der Komplexität der Symptomatik des Patienten gerecht zu werden, da sich die Behandlung durchaus von der einer alleinigen Zwangsstörung unterschied. Insbesondere konnte hier direkt mit den affektiven Durchbrüchen gearbeitet werden, die entstanden, sobald die Zwangshandlungen unterbrochen wurden.


Sakreida, Katrin (2011): Neuropsychologie und neuronale Grundlagen der ADHS. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 238-244.

abstract: Auch wenn die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) nunmehr als eine überwiegend kognitive Störung beschrieben wird, konnte bislang keine Verbindung zu einer spezifischen neurologischen Schädigung im Gehirn aufgezeigt werden. Die Diskussion hinsichtlich der neuronalen Grundlagen zielt neben den im Vordergrund stehenden Störungen der Verarbeitungsverbindungen des präfrontalen Kortex auch auf Normabweichungen innerhalb des prämotorischen Kortex sowie subkortikale Auffälligkeiten. Die neuropsychologischen Auffälligkeiten der ADHS lassen sich zusammenfassend durch Defizite in kognitiven Kontrollprozessen charakterisieren, die Aufmerksamkeit und die höheren kognitiven Funktionen, die sogenannten Exekutivfunktionen, vermitteln. Vor dem Hintergrund der vordergründig beeinträchtigten Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der Daueraufmerksamkeit (Vigilanz) konnte in einer eigenen experimentellen Untersuchung neben einer spezifischen Beteiligung der prämotorischen Aufmerksamkeitsfunktionen an den Fehlfunktionen der adulten ADHS ein Ausgleich einer präfrontal gelagerten und als gestört betrachteten exekutiven Funktion gezeigt werden. Wenngleich das neuropsychologische Erscheinungsbild der ADHS in seiner Komplexität zum Ausdruck gebracht wird, kann eine empfohlene Vorgehensweise zur Abklärung der klinischen Diagnose ADHS im Erwachsenenalter zusammengefasst werden.


Wilms, Bettina (2011): Was der Patient nicht kann, kann er auch in der Therapie nicht… Ein Qualitätszirkel niedergelassener psychologischer Psychotherapeuten im Gespräch mit Bettina Wilms. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 245-251.

abstract: Dem Qualitätszirkel unterschiedlicher schulenspezifischer Ausrichtung in Leipzig gehören an: Ronny Kriebisch, Beverly Jahn, Bernd Weinert, Hans-Ulrich Wilms, Elisabeth Reichel (Name auf Wunsch geändert). Das Interview wurde in den Praxisräumen von Dipl.-Psych. R. Kriebisch geführt.


Ballaschke, Olaf, Bettina Wilms & Peter Kirsch (2011): Resumé: Manches entwickelt sich anders als erwartet…. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 252-253.

abstract: Endlich geschafft! Eine neue Ausgabe der PiD ist fertig. Und das war keineswegs „so einfach” wie zunächst gedacht. Man kann ja derzeit das Gefühl haben, das Thema begleite einen auf Schritt und Tritt. So vergeht kaum eine Woche, in der nicht in irgendeiner medizinisch / therapeutischen Zeitschrift ein Beitrag zum ADHS zu finden ist. Und schaut man bei Google unter „ADHS Erwachsen” erscheinen schon über 200 000 Einträge. Wir waren uns daher sicher, auf Material für gleich mehrere Hefte zurückgreifen zu können. Aber falsch gedacht. Im Gegensatz zum derzeit großen öffentlichen Interesse finden sich hinsichtlich psychotherapeutischer Interventionen unterschiedlicher Richtungen / Schulen - was ja den Schwerpunkt der PiD darstellt - wenig systematische Untersuchungen und auch wenige potenzielle Autoren. Wir denken oder hoffen zumindest, trotzdem eine interessante Ausgabe mit möglichst vielschichtigen Sichtweisen zusammengestellt zu haben, die zu lesen Ihnen Freude und Bereicherung war.


Eichenberg, Christiane & Demetris Malberg (2011): Hyperkinetische Störung und Internet. Informationen für Fachkreise und Betroffene mit Schwerpunkt auf ADHS im Erwachsenenalter. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 254-257


Gladisch, Katharina M. (2011): Buchempfehlungen. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 258-260.


Stirn, Aglaja V. (2011): Wir empfehlen: Michael Hupperts: Achtsamkeitsübungen. Experimente mit einem anderen Lebensgefühl. Paderborn: Junfermann, 2011. PiD - Psychotherapie im Dialog 12: 261


Senf, Wolfgang (2011): Psychotherapie in China. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 262-262.

abstract: In PiD 2004 (Heft 4, S. 407) hatten wir in der Rubrik „Im Dialog” über ein bemerkenswertes Projekt zur Psychotherapieausbildung in China berichtet (Haaß-Wiesegart u. Schweitzer 2004), das wesentlich dazu beigetragen hat, dass sich die Psychotherapie inhaltlich wie strukturell in China sehr weitgehend etablieren konnte. Heute ist die Psychotherapie offiziell als wissenschaftliche medizinische Disziplin anerkannt und wird offiziell gefördert. Im Dezember 2008 war sogar eine hochrangige Delegation des chinesischen Gesundheitsministeriums in Deutschland, um das hiesige System der psychotherapeutischen Ausbildung und der psychotherapeutischen Versorgung kennenzulernen (…). Die Psychotherapie ist eine zunehmend wichtige Hilfe bei den enormen sozioökonomischen und soziokulturellen Veränderungen, wie sie die chinesische Gesellschaft gegenwärtig erfährt.


Qijia, Shi (2011): Begegnung und Notwendigkeit. Die Merkmale der Psychotherapie in China. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 263-268.

abstract: Professor Shi Qijia, MD, ist Universitätsprofessor für Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie und ärztlicher Direktor des Wuhan Hospital for Psychotherapy, Wuhan Mental Health Center, affiliated to Tongji Medical College Wuhan. Teile seiner neurologischen Ausbildung hat er in Deutschland absolviert, seine psychotherapeutisch-psychoanalytische Ausbildung erfolgte im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Akademie für Psychotherapie (DCAP). Professor Shi leistet einen sehr wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Psychotherapie in China durch seine intensive Ausbildungstätigkeiten in Kooperation insbesondere mit Experten aus Deutschland. Durch seine intensiven persönlichen Erfahrungen ist er mit der westlichen Psychotherapie sehr vertraut und gleichzeitig aus seiner kulturellen Perspektive distanziert.


Youxin, Xu & Shi Qijia (2011): Wissen und Handeln vereinen, das Gelernte in die Tat umsetzen. Xu Youxin im Gespräch mit Shi Qijia (unter Anwesenheit des Beisitzers Sheng Li)
. In: PiD - Psychotherapie im Dialog 12: S. 269-273.

abstract: Professor Xu Youxin wurde im Jahr 1928 geboren und ist in diesem Jahr 83 Jahre alt geworden. Er war lange Jahre Professor für Psychiatrie im 6. Krankenhaus der Peking-Universität Er trägt schlichte Kleidung und ist geistig noch vollkommen fit. Prof. Shi bat Professor Xu Youxin vor einem Jahr bei den Vorbereitungen für die Ausgabe zur Psychosomatik der „Chinesischen Psychotherapie im Dialog” um Zusage für ein Interview mit Xu Youxin und Sheng Li. Nun haben wir es endlich geschafft, uns zum Interview zu treffen. Wir haben uns auf nur wenige Höflichkeitsfloskeln beschränkt, wonach Professor Xu sofort in das Thema des Interviews eingestiegen ist. Wir haben anfangs über das Buch „Patient und Analytiker” diskutiert, das ich ihm mitgebracht habe. Ich habe mehrmals erklärt, dass ich einen Artikel in meiner Zeitschrift veröffentlichen möchte und ich deshalb eine Videoaufnahme und eine Tonbandaufnahme anfertigen müsse. Professor Xu stimmte letztendlich zu. Diese Niederschrift wurde nach dem Interview angefertigt, von Professor Xu durchgesehen und von Doktor Sheng Li korrigiert. Dies soll besonders angemerkt sein.



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