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Familiendynamik Heft 4/2010
1/2010 - 2/2010 - 3/2010 - 4/2010 - Überblick




Borst, Ulrike (2010): Editorial: Gruppen- und Familiendynamik - Konvergenzen und Unterschiede in Gegenstand und Verfahren. Familiendynamik 35 (4): 289


König, Oliver (2010): Familiendynamik und Gruppendynamik. Gegenstand und Verfahren – Konvergenzen und Konkurrenzen. In: Familiendynamik 35 (4): S. 292-300.

abstract: Als Erstes werden die Begriffe Familiendynamik und Gruppendynamik eruiert. Es folgen sozialwissenschaftliche Überlegungen zum Verhältnis der sozialen Gebilde Familie und Gruppe. Gruppendynamik und Familientherapie als Verfahren werden dann als Teil einer Gruppenbewegung beschrieben, die ab den 1920er Jahren entstanden ist. In einem nächsten Schritt werden einige personelle, theoretische und praktische Gemeinsamkeiten der genannten multipersonellen Verfahren beschrieben. Abschließend werden Unterschiede zwischen Gruppendynamik und systemischen Verfahren vor dem Hintergrund allgemeiner Entwicklungen im psychosozialen Bereich beschrieben.


Wedekind, Erhard & Hans Georgi (2010): Systemische Orientierungsmöglichkeiten in der Gruppenarbeit. In: Familiendynamik 35 (4): S. 302-309.

abstract: In Abgrenzung zu klassischen gruppendynamischen und psychoanalytischen Gruppenkonzepten wird ein Rahmen für einen systemischen Zugang vorgeschlagen, der Gruppenarbeit als befristetes und zweckgerichtetes Projekt definiert und die Anforderungen an die Strukturierung durch Leiter und Trainer beschreibt. Im Anschluss wird das Konzept ILDIKO vorgestellt, das für die dynamischen Parameter Identitätssicherung, Lokomotion, Distanz und Nähe sowie Kohäsion steht. Beispielhaft für verschiedene Gruppenformate wie Therapie, Supervision oder Weiterbildung wird dargestellt, wie diese Parameter berücksichtigt werden können.


Brock, Inés (2010): Geschwister und ihr Einfluss auf die Entwicklung von sozialer und emotionaler Kompetenz. In: Familiendynamik 35 (4): S. 310-317.

abstract: Die Geschwisterdynamik in Mehrkindfamilien ist in Deutschland bisher nur selten empirisch erforscht worden. Insbesondere die Bindungsforschung und die Kindheitssoziologie haben sich der Einflüsse, die Geschwister wechselseitig aufeinander nehmen, noch kaum angenommen. Auch das Thema, was die Geburt eines Kindes für die Geschwister bedeutet, und die Frage, welche Wirkung es lebensgeschichtlich hat, mit Geschwistern aufzuwachsen, spielen in der Familienforschung und in der Psychologie keine nennenswerte Rolle. Da aber die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenz wesentlich von Geschwistern beeinflusst wird, verdient die innerfamiliale Sozialisation unter Geschwistern höhere Aufmerksamkeit. Im folgenden Beitrag wird der Forschungsstand exemplarisch zusammengetragen und gezeigt, wodurch die seelische Gesundheit in Mehrkindfamilien bereichert wird. Dabei werden die Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojektes und die daraus entwickelte Theorie der multiplen Beziehungsbereicherung vorgestellt. Geschwister entwickeln in Phasen des Übergangs besondere Fähigkeiten, etwa dyadisches Coping, symmetrische Reziprozität und Ko-Konstruktion von Wirklichkeit. Für krisenhafte Lebenssituationen wie den Übergang nach der Geburt eines Geschwisters, die Eingewöhnung in außerfamiliäre institutionelle Kontexte oder die psychische Erkrankung eines Geschwisters werden Ressourcen benannt, die zur Bewältigung beitragen können.


Vogt, Manfred, Christiane Hubert-Schnelle & Sebastian Clavée (2010): Brüderchen und Schwesterchen. Geschwisterbeziehungen als Kraftquellen nutzen. In: Familiendynamik 35 (4): S. 318-326.

abstract: Geschwisterbeziehungen und -konstellationen haben einen prägenden Einfluss auf unsere Entwicklung. In unserer Arbeit zeigen wir pragmatische Interventionen lösungsfokussierter Kurzzeittherapie, mit deren Hilfe Geschwister als Kraftquellen, Vorbilder, Sicherheits-, Erfahrungs- und Wissensressourcen erfahren werden können.


Liechti, Jürg & Monique Liechti-Darbellay (2010): Der systemtherapeutische Einbezug von Angehörigen – (k)ein Problem? In: Familiendynamik 35 (4): S. 328-337.

abstract: Eine der Stärken der Systemischen Therapie liegt darin, den Arbeitskontext durch die problembezogene und adaptive Einbeziehung der Interaktionspartner von Hilfesuchenden zu optimieren (Exploration des Problemsystems). Wenn alle Menschen, die in ein Problem verstrickt sind, im professionellen Rahmen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten (Gestaltung eines Therapiesystems), ist eine Steigerung der Effizienz zu erwarten. Dadurch wird auch das Verständnis von psychischen Störungen sowie der sozial-linguistischen, affektiven und Verhaltensfaktoren, die zu ihrer Aufrechterhaltung beitragen, verbessert. Dies impliziert allerdings, dass Menschen, die vom Problem betroffen sind, konsequent in den Prozess der Therapie einbezogen werden. So selbstverständlich dies erscheinen mag, existieren diesbezüglich auch unter Fachleuten Missverständnisse und Vorbehalte. Aus der Sicht der ambulanten, psychiatrisch-grundversorgenden Psychotherapiepraxis wird in diesem Aufsatz den Gründen dafür nachgespürt. Des Weiteren werden konzeptuelle und praktische Aspekte des Einbezugs Angehöriger sowie damit auftretende typische Schwierigkeiten erörtert. Die Implikationen für die klinische Arbeit werden durch Praxisbeispiele illustriert.


Jeske, Jana, Monika Bullinger & Silke Wiegand-Grefe (2010): Familien mit psychisch kranken Eltern. Zusammenhang von Familien funktionalität und gesundheitsbezogener Lebensqualität der Kinder. In: Familiendynamik 35 (4): S. 338-347.

abstract: In dieser Arbeit werden Zusammenhänge zwischen der Familienfunktionalität als Indikator für die Qualität der Interaktion in Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von 72 Kindern psychisch kranker Eltern untersucht. Die Familienfunktionalität aus Elternsicht wurde mit den Familienbögen (FB-A) sowie durch die Arzt- bzw. Therapeutensicht mittels der Global Assessment of Relational Functioning Scale (GARF) erhoben. Die Lebensqualität der Kinder wurde aus Sicht der erkrankten Elternteile mit der Elternversion des KINDL-R erfasst. Es konnten mittelstarke Zusammenhänge zwischen der Familienfunktionalität und den elterlichen Beurteilungen der kindlichen Lebensqualität nachgewiesen wer den. Psychisch kranke Elternteile beurteilten die Familienfunktionalität eher ungünstig und bewerteten die Lebensqualität ihrer Kinder niedrig im Vergleich zu einer gesunden Referenzpopulation von Eltern. Die Ergebnisse stützen Hypothesen, wonach eine positive Familienfunktionalität bedeutsam für eine hohe gesundheitsbezogene Lebensqualität von Kindern aus Sicht ihrer Eltern ist. Sie legen außerdem nahe, dass Interventionen zur Steigerung der Familienfunktionalität dazu beitragen können, die Lebensqualität von Kindern psychisch kranker Eltern zu verbessern.


Sieder, Reinhard (2010): Nach der Liebe die Trennung der Eltern: Alte Schwierigkeiten, neue Chancen. In: Familiendynamik 35 (4): S. 348-359.

abstract: Eine imaginäre Instanz reguliert unser Denken und Fühlen: der west-christliche Familienmythos in der seit den 1970er Jahren reformierten Version. Romantische Liebe erweist sich als ein bürgerliches Konzept, das zwar mehrfach reformuliert, doch zuletzt ob seiner Eignung für existenzielle Entscheidungen ins Gerede gekommen ist. Das auf Trennung und Scheidung der Eltern folgende Familienleben wird auf kumulativ schwächende und stärkende Wirkungen untersucht. Die Trauer des Kindes über erlittene Verluste zu ermöglichen ist die hohe Anforderung an das soziale System. Pendeln die Kinder zwischen zwei oder mehr Haushalten ihrer getrennten Eltern und ihrer Großeltern, entsteht ein bi- oder mehrlokales Familiensystem. Familienleben – so die These – endet nicht mit der Trennung der Eltern, verändert sich aber systemisch, affektiv und logistisch. Noch mehr als vor der Trennung fordert es allen Beteiligten lernbereite Offenheit und bewusste Gestaltung ihrer Beziehungen ab. Essenzialistische und naturalisierende Konzepte sind dabei hinderlich.


Schlippe, Arist von & Klaus A. Schneewind (2010): Das Interview: Familienpsychologie – nicht mehr auf der Reservebank, sondern richtig im Spiel! In: Familiendynamik 35 (4): S. 362-366


Rotthaus, Wilhelm (2010): Berufspolitik: Echternacher Springprozession - Diskussionen um sozialrechtliche Anerkennung und staatlich anerkannte Ausbildungen. Familiendynamik 35 (4): 367


Egli-Alge, Monika (2010): Der besondere Fall: Außen hart und innen traurig – Depression im Jugendalter. In: Familiendynamik 35 (4): S. 368-371


Kipp, Regina (2010): Zurück-Geschaut: Kommunikationstheorie für die Praxis wiederentdeckt. Paul Watzlawick, Janet H. Beavin & Don D. Jackson (1980): Menschliche Kommunikation - Formen, Störungen, Paradoxien. In: Familiendynamik 35 (4): S. 372-375


Wäschle, Robert (2010): FilmDynamik: Up in the Air – Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…. In: Familiendynamik 35 (4): S. 377-378


Pawelke, Kerstin (2010): Rezension - Carmen Alice Kirstgen (2009): Für immer jung? Wechseljahre aus ganzheitlicher Sicht. In: Familiendynamik 35 (4): S. 379-380


Bonath, Jürgen (2010): Rezension - Halko Weiss, Michael E. Harrer & Thomas Diez (2010): Das Achtsamkeitsbuch. In: Familiendynamik 35 (4): S. 380-382


Retzlaff, Rüdiger (2010): Rezension - Peter Bünder, Annegret Sirringhaus-Bünder & Angela Helfer (2009): Lehrbuch der Marte-Meo- Methode. Entwicklungsförderung mit Videounterstützung. In: Familiendynamik 35 (4): S. 380-382



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