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Familiendynamik Heft 2/2007
1/2007 - 2/2007 - 3/2007 - 4/2007 - Überblick


Fischer, Hans Rudi
(2007): Editorial. Familienpolitik als Hot Topic. In: Familiendynamik 32(1), S. 103-107


Bertram, Hans (2007): Keine Zeit für die Liebe: Die Rushhour des Lebens. In: Familiendynamik 32(1), S. 108-116

abstract: Das arbeitsteilige Familienmodell, das bis in die 1960er Jahre in Deutschland vorherrschte, ist mit der zunehmenden Integration der Frauen in das Erwerbsleben verschwunden. Eine nachhaltige Familienpolitik muss Paaren, damit sie sich für eine Familie entscheiden können, den Rahmen schaffen, in dem Zeit für den Aufbau verlässlicher Beziehungen, für Partnerschaft und Kinder (care) vorhanden ist. In der Dienstleistungsgesellschaft sind die Ausbildungszeiten immer länger geworden, um gute Berufsperspektiven aufbauen zu können. Die damit verbundene Flexibilität und Unsicherheit führen dazu, private Angelegenheiten wie Liebe, Partnerschaft und die Entscheidung für Kinder dem beruflichen Engagement unterzuordnen. Während die Elterngeneration für diese Entscheidungsphase (Berufsperspektive, Liebe, Kinder) noch zehn Jahre Zeit hatte, hat sich für die heutige Generation diese Rushhour des Lebens auf fünf Jahre verdichtet. Diese Rushhour wird von fachlichem und beruflichem Engagement dominiert, so dass Zeit für Liebe und Kinder immer knapper wird. Nach dem 35. Lebensjahr haben sich die meisten Erwachsenen in dieser Lebensform eingerichtet. Familienpolitik muss daher auch immer Zeitpolitik sein, mit dem Ziel, die Rushhour des Lebens zu entzerren, um die Voraussetzung für das richtige Maß an Zeit für Liebe, Partnerschaft und Kinder zu schaffen.


Ludewig, Kurt (2007): Familienpolitik - wie und für wen? In: Familiendynamik 32(1), S. 117-130

abstract: Der Autor nimmt die Einigkeit der Parteien hinsichtlich der Zielsetzung der zukünftigen Familienpolitik zum Anlass, die guten Vorsätze in den Parteiprogrammen aus dem Blickwinkel eines systemischen Familientherapeuten zu reflektieren. Er stellt die Frage, ob die verschlafene Familienpolitik der letzten Jahre nicht zu spät kommt und vergleicht sie mit dem Fassen guter Vorsätze, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Im Weiteren werden einige Dilemmata bzw. Paradoxa familienpolitischer Interventionen aufgezeigt. Probleme sieht der Autor nicht in den Zielen und Konzepten der neueren Familienpolitik, sondern viel mehr in deren Realisierbarkeit. Wie sind »bildungsferne« Eltern von den neueren Erziehungskonzepten zu erreichen, wie Eltern aus Migrantenfamilien? Die Erfahrung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zeigt, dass gerade jene Eltern, die einer orientierenden Hilfestellung bedürfen, selten bereit sind, diese in Anspruch zu nehmen. Wie in der Familientherapie ist es nötig, die je eigenen Anliegen und Themen solcher Familien auszumachen, ohne an sie mit vorgefassten Meinungen und fertigen Angeboten heranzugehen.


König, Oliver & Tomke König (2007): Metalog zur Familienpolitik. In: Familiendynamik 32(1), S. 131-152


Falk, Ilse (MdB, CDU) (2007): Familienpolitik für heute und morgen. In: Familiendynamik 32(1), S. 153-159


Deligöz, Ekin (MdB) & Bernhard Saumweber
(Bündnis 90/Die Grünen) (2007): Kinder in den Mittelpunkt. In: Familiendynamik 32(1), S. 160-166


Lenke, Ina (MdB, FDP) (2007): Kinderlärm ist Zukunftsmusik? Liberale Familienpolitk für eine zukunftsfähige Gesellschaft. In: Familiendynamik 32(1), S. 170-176


Kressl, Nicolette (MdB, SPD) (2007): Neue Akzente in der Familienpolitik. In: Familiendynamik 32(1), S. 177-183


Hantel-Quitmann, Wolfgang (2007): Der Zeitgeist in der Paartherapie. Teil I. In: Familiendynamik 32(1), S. 184-201

abstract: Was kennzeichnet den heutigen Zeitgeist? Auf technische und planbare Weise kurzfristige Effekte, Gewinne, Veränderungen, Vergnügungen oder Erregungen zu erzielen, ohne an die möglichen langfristigen, negativen Folgen zu denken, und dabei die ethischen Implikationen zu vernachlässigen. Auch inden Konzepten der Paartherapeuten und den Konflikten der Paare spiegeln sich die sozialen Verhältnisse. Insofern datiert Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften (1809) den Beginn der modernen deutschen Psychologie. Der Beitrag thematisiert die zentralen Themen und Probleme, mit denen Paare heute eine Therapie aufsuchen, und die konzeptionellen Antworten der Paartherapeuten darauf. Die zentralen Themen der Paare sind heute emotionale Nähe und Alltagsstress (Teil 1 des Artikels) sowie Sexualität und Liebesaffären (Teil 2). Die konzeptionellen Antworten der Paartherapeuten sollten sich nicht dem Zeitgeist anbiedern und damit einer weiteren Ökonomisierung der Therapien dienen, wie dies manche kurztherapeutische, interventions- und lösungsorientierte Methoden tun.Paartherapie braucht Zeit für das Verstehen der komplizierten Gefühle der Paare und Partner, also eine differentielle Indikation, affektive Rahmung und empathische Resonanz. Aktuell spiegeln sich die Fragen rund um den Zeitgeist in den Diskussionen über die Rolle der Liebe in der Paartherapie.



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