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Familiendynamik Heft 1/2001
1/2001 - 2/2001 - 3/2001 - 4/2001 - Überblick


Beck-Gernsheim, Elisabeth (2001): Ferne Nähe, nahe Ferne. Überraschungseffekte in binationalen Familien. In: Familiendynamik 26(1), S. 4-21.

abstract: In den letzten Jahrzehnten hat die Zahl binationaler/bikultureller Paare erheblich zugenommen. Damit stellt sich die Frage, inwieweit »gemischte« Verbindungen in biographischer bzw. familientherapeutischer Hinsicht anders sind als Beziehungen, bei denen beide Partner aus demselben Herkunftsland oder Kulturkreis kommen. Hier werden zwei Bereiche herausgearbeitet, die in der Entwicklungsgeschichte binationaler/bikultureller Paare eine besondere Rolle spielen: Im Anfangsstadium vor allem ist die Fähigkeit zur interkulturellen Kommunikation wichtig, d. h. zum Entziffern kulturell geprägter Signale, Erwartungen, Normen. Im späteren Verlauf tritt nicht selten das Phänomen einer »biographischen Rückwende« auf - eine neu einsetzende Identifikation eines der Partner mit seiner eigenen Herkunft -, die in der Paarbeziehung erhebliche Überraschungen und Turbulenzen auslösen kann. Binationale/bikulturelle Paare sind deshalb weit mehr als andere immer wieder vor neue Fragen und Entscheidungen gestellt. Je nach Umständen kann dies zur Überlastung und Überfordung werden, im schlimmsten Fall auch zum Scheitern der Partnerschaft führen. Auf der anderen Seite liegt genau darin die Chance, im Alltag mehr Offenheit zu erhalten und immer wieder neue Anfänge zu wagen. »Lernen, mit Unterschieden zu leben«: das ist die Herausforderung, die solche Paare lebenslang begleitet.


Oestereich, Cornelia (2001): Kulturelle Familienwirklichkeiten. Systemische Therapie und Beratung im interkulturellen Kontext. In: Familiendynamik 26(1), S. 22-43.

abstract: Interkulturelle Arbeit kann besonders gut gelingen, wenn den verschiedenen kulturellen Werthaltungen mit einer Haltung des Respekts und der Wertschätzung begegnet wird. Systemisch-konstruktivistische und sozialkonstruktionistische Konzepte haben sich für die Entwicklung interkultureller Beratung und Therapie als besonders nützlich erwiesen, da sie hilfreiche Methoden bieten, Aspekte von Migration und Kultur neu zu sehen und zu bewerten und sie für die Entwicklung neuer Lösungen zu nutzen. Die Reflexion persönlicher und institutioneller Interkulturalitätsstrategien ist eine Voraussetzung für das Gelingen interkultureller Begegnung in Therapie und Beratung. Die Arbeit mit Dolmetschern wird dargestellt. Interkulturelle systemische Therapie und Beratung werden anhand praktischer Erfahrungen der Autorin in einem ambulanten und stationären psychiatrischen Kontext erläutert und durch ein zirkuläres interkulturelles Therapie- und Beratungsmodell illustriert.


Bernstein, Anne C. (2001): Stieffamilien. Neue Geschichten für das Stieffamilienleben jenseits der Gebrüder Grimm. In: Familiendynamik 26(1), S. 45-67.

abstract: Die Vorstellungen und die Organisation des Lebens von Stieffamilien wird unter einer kulturellen Perspektive betrachtet. Es wird ein Modell zur gemeinsamen Umstrukturierung von Geschichten vorgestellt. Dazu werden die Beziehungen in Stieffamilien vom narrativen Vermächtnis der Gebrüder Grimm befreit, etwa von den Kapiteln über Fehler, Unzulänglichkeiten und Vernachlässigung. Auf der Grundlage narrativer und sozial-konstruktionistischer Vorstellungen über Familien, wird der Begriff des »Seitenverweis« (sideshadowing) vorgestellt. Er soll erläutern, wie Therapeuten Familienmitgliedern dabei helfen können, neue Wege des Denkens, Fühlens und HandeIns zu entdecken, die sowohl den Einzelnen zufriedenstellen, als auch dem veränderten Kontext des Familienlebens angemessen sind. Es wird besonders darauf eingegangen, wie neue Ideen darüber entwickelt werden können, was es bedeutet, eine Stieffamilie zu sein, und wie mit der therapeutischen Herausforderung umgegangen werden kann, in der Arbeit mit Stieffamilien unterschiedliche Bindungen und Loyalitäten berücksichtigen zu müssen.


Schmitt, Alain & Elke Rehm (2001): Kundenorientierung als zufriedenheits-, erfolgs- und qualitätssichernde Haltung. In: Familiendynamik 26(1), S. 68-97.

abstract: Kundenorientierung bedeutet, dass Helfende sich an den Erwartungen, Zielen, Bedürfnissen und Wünschen der Hilfesuchenden orientieren, Hilfe als Dienstleistung auffassen und eine zweiseitige flexible Einstellung zum Anderen einnehmen. Letzteres heißt, ihm als gleichberechtigten, mündigen, für sich sachverständigen Mitmenschen und mitgestaltenden Auftraggeber, als Kunden, Kundigen und Selbsterfahrenen zu begegnen und andererseits und gleichzeitig, ihm gegenüber eine professionelle Position des besten Wissens und Gewissens einzunehmen. Wir tragen Argumente und Daten zusammen, die zeigen, dass Kundenorientierung Beratungs- und Therapieerfolge, eine funktionierende Beziehung und Compliance und Qualität sichert sowie ethische und psychohygienische Aspekte hat und z. B. Jobzufriedenheit erhöht. Am Qualitätsbegriff zeigt sich, wie Kundenorientierung auch viele gesellschaftliche Forderungen an soziale Dienstleistungen erfüllt. Wir fassen die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, die derzeit über Kundenerwartungen, -ziele und -(un)zufriedenheiten vorliegen, und zeigen, dass diese eine Leitschiene darstellen, an der sich der gesamte Hilfeprozess orientieren kann: Sie sind sowohl Ziel und Zweck an sich - KundInnen sollten zufrieden sein und ihre Erwartungen erfüllt werden - als auch Mittel vieler Zwecke - sie dienen der Verbesserung des Hilfeprozesses.



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