Copyright © 2013
levold system design Alle Rechte vorbehalten. |
|
|
Nachrichten |
zur Nachrichtenübersicht |
29.08.2008
Jugendpsychiater fürchten Wartezeiten von über einem Jahr für einen Termin
|
Wie das Ärzteblatt mitteilt, ist die Versorgung von etwa 200.000 psychisch kranken Kindern, Jugendlichen und ihren Familien nach Auffassung des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland akut gefährdet. Grund sei die Einführung des Gesundheitsfonds. Am 30. Juni hatten viele Krankenkassen die bislang geltende so genannte Sozialpsychiatrievereinbarung (SPV) zum Ende des Jahres gekündigt. Entgegen anders lautender Versprechungen sei es bei der Gründungssitzung des Spitzenverbandes der Krankenkassen nicht gelungen, sich auf eine Fortführung dieser für die Versorgung unabdingbaren Vereinbarung zu einigen. „Sollte sich nicht bis Ende September eine Lösung finden, würde dies den Zusammenbruch eines wesentlichen Teils der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in Deutschland bedeuten“, hieß es von dem Berufsverband. Die Sozialpsychiatrievereinbarung (SPV) ermöglicht es bisher Kinder- und Jugendpsychiatern durch Einsatz eines therapeutischen Teams etwa drei Mal mehr Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zu helfen, als es ohne dies möglich wäre. Bereits jetzt müssen Betroffene durchschnittlich vier bis sechs Monaten auf einen Ersttermin warten. Dies würde sich auf weit über ein Jahr verlängern, so der Berufsverband. © hil/aerzteblatt.de
|
|
|