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22.10.2005

Gunthard Weber wird 65!
Gunthard Weber Portrait des Jubilars als (halbswegs) junger Mann
Gunthard Weber, ein wichtiger Pionier der systemischen Therapie in Deutschland, feiert heute, am 22.10.2005, seinen 65. Geburtstag. systemagazin veröffentlicht zu diesem Anlass einen Geburtstagsbrief von Rosmarie Welter-Enderlin sowie ein langes Interview mit Gunthard Weber über sein Leben als Lerngeschichte und wünscht von Herzen alles Gute zum Geburtstag.

Gunthard Weber der systemischen Öffentlichkeit vorzustellen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Er ist seit langen Zeiten einer der bekanntesten Personen im systemischen Feld und hat sich in vielen Bereichen sehr um die Entwicklung des systemischen Ansatzes verdient gemacht. Als einer der ersten Mitarbeiter Helm Stierlins in Heidelberg war er an vielen Initiativen und Aktivitäten beteiligt, die für die Etablierung systemischer Konzepte in Therapie, Supervision und Beratung in Deutschland von Bedeutung waren. Er hat nicht nur an zahlreichen Forschungsprojekten mitgewirkt und viele interessante Arbeiten veröffentlicht, sondern auch immer wieder durch seine organisatorischen Fähigkeiten dazu beigetragen, dass die Ausdifferenzierung systemischer Theorie und Praxis ihren strukturellen Niederschlag gefunden hat, als Veranstalter von Kongressen, Institutsgründer, Verleger usw. Auch bei der Gründung der Systemischen Gesellschaft (SG) hat er eine wichtige Rolle gespielt. Viele Menschen kennen ihn seit einem Vierteljahrhundert als unermüdlichen Seminar– und Workshop-Leiter, der die Begeisterung für systemisches Denken und Handeln in all seinen Spielarten in dieser Zeit nicht nur nicht verloren hat, sondern immer noch an die Teilnehmer seiner Veranstaltungen weiterzugeben versteht.

Umstritten in der systemischen Szene ist das inhaltliche, publizistische und organisatorische Engagement von Gunthard Weber für die Aufstellungsarbeit Bert Hellingers. Vor allem durch dieses Engagement ist Hellinger sowohl bundesweit als auch international bekannt und populär geworden. Die systemischen Verbände und Institute haben sich in dieser Diskussion einhellig von der Arbeit Hellingers distanziert, vor allem von dem damit - zumindest in der Öffentlichkeit - verbundenen Etikett, eine systemische Praxis zu sein. Gunthard Weber, dem in diesem Zusammenhang auch viele persönliche und z.T. auch unfaire Vorwürfe gemacht wurden, hat in letzter Zeit zunehmend deutlich gemacht, dass er einen eigenen unabhängigen Weg in der Aufstellungsarbeit geht, der stärker im Einklang mit einer konstruktivistischen Auffassung steht und im Gegensatz zu der apodiktischen Haltung Hellingers Raum für alternative Auffassungen und Verarbeitungsmöglichkeiten in den Aufstellungen lässt, ohne die Einfluss von Hellinger gänzlich zu verleugnen.

Ich kenne Gunthard seit fast 25 Jahren und freue mich, dass sich unsere Beziehung auch auf die Ferne immer mehr zu einem freundschaftlichen Verhältnis entwickelt hat. Wie viele andere Kolleginnen und Kollegen schätze und bewundere ich seine immer menschenfreundliche, bezogene Art, seine Offenheit und Gradlinigkeit, seine Neugier und Innovationsbereitschaft, und vor allem die Fähigkeit, immer wieder sich und andere aus sich heraus mit etwas Neuem zu überraschen, ohne dabei einem Druck von Außen nachzugeben, mit einem Wort: seine Integrität. Ich wünsche ihm alles Gute für die nächsten Jahre – mit dem sicheren und beruhigenden Gefühl, dass jetzt von ihm kein Rentner-Dasein zu erwarten ist.

Tom Levold



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