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12.03.2005
Rudolf Klein über Arnold Retzer: Systemische Paartherapie. Konzepte - Methode - Praxis
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Klett-Cotta-Verlag 2004
347 S.
ISBN: 360894365X
Preis: 32,00 € |
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Klett-Cotta
Rudolf Klein, Merzig:
Auf der neueren Systemtheorie aufbauend und in Abgrenzung zu einem
alltagssprachlichen Konzept, das Paare als Gebilde ansieht, die aus
zwei, auf irgendeine Art und Weise miteinander verbundenen Personen
bestehen, gründet Retzer seine theoretische Ausgangsposition. „Die
Systemtheorie versucht zu beschreiben, was in solchen Paarbeziehungen
geschieht, warum das, was dort beschrieben werden kann, geschieht, und
wie das, was geschieht, von den unmittelbar Beteiligten selbst
beschrieben, erlebt, erlitten und manchmal auch genossen wird. Dazu
stellt die neuere Systemtheorie von einer personendefinierten Mitgliedschaft auf Sinn- und Funktionssysteme
um.“ (S. 19) Spezifische Bedeutungsgebungen, die wechselseitig und
fortgesetzt die jeweiligen Handlungen zu kommunikativen Akten werden
lassen, werden so zu zentralen Operationen des Systems. Sie können
erklärenden Wert im Hinblick auf die Fragen bekommen, was der Sinn ist,
der Paarbeziehungen erzeugt, begründet, aufrecht erhält und sie nach
außen hin abgrenzt.
Von dieser theoretischen Basis ausgehend wirft Retzer zunächst folgende
Fragen auf: „Wie können zwei Personen dazu gebracht werden, in höchst
unwahrscheinlicher Weise ihre Kommunikation so zu koordinieren dass
daraus der Beginn einer Paarbeziehung werden kann? Welche
Voraussetzungen müssen für diese regelmäßig erzeugte
Unwahrscheinlichkeit gegeben sein? Wie ist überhaupt zu erklären, dass
zwei Menschen sich mehr oder weniger langfristig zusammentun und
bestimmte Gefühle füreinander entwickeln? Warum tun sie dies alles,
obwohl es dazu keinerlei natürliche Notwendigkeit gibt? (...) Was
ermöglicht also eine Paarbeziehung, was ohne eine Paarbeziehung nicht
oder nur schwer möglich wäre?“ Er beantwortet sich diese Fragen, indem
er postuliert, er hege keinen Zweifel daran, „dass in unserer
abendländischen Kultur die wichtigste Antwort, vielleicht sogar die
einzig mögliche Antwort auf all diese ersten Fragen die Liebe sein“ (S.
21) müsse.
In beeindruckender Weise führt der Autor im Folgenden aus, auf welche
Art die Liebe von anderen Wahrnehmungen unterschieden werden kann und
gibt jeglichen Versuchen, sie als biologisches oder natürliches
Phänomen zu betrachten, eine Absage. Vielmehr sei „eben nur die Rede
von der Liebe, die man hat, findet oder eben auch wieder verliert. Der
Gegenstand der Liebe sind Geschichten, Liebesgeschichten oder Mythen.“ (S. 23)
Sich soziologischer, philosophischer, literarischer und historischer
Quellen bedienend, arbeitet Retzer dann Liebesmythen heraus, mit denen
Intimität aus einer system- und differenztheoretischen Perspektive
beschrieben und deren Funktionen für das Paarsystem bestimmt werden
können: Durch exklusive und und inklusive Funktionen des Liebesmythos.
Diese sehr differenzierten und interessanten Ausführungen münden in die
Darstellung eines „Kommunikationscodes der Liebe“ (S. 45) und grenzen
die Kommunikation in Funktionssystemen wie z.B. der Partnerschaft oder
der Familie von der in Liebesbeziehungen ab. Davon ausgehend zeigt er
sieben Liebesprobleme auf, die von der „Verpflichtung, richtig zu
lieben“ (S. 49) bis zu „Sexualität und Liebe“ (S. 54) reichen.
Im Anschluss beschreibt Retzer die Differenz von Partnerschaft und
Liebesbeziehung als zwei unterschiedliche Sinnsysteme. Eine Differenz,
die m.E. in der gängigen paartherapeutischen Literatur zwar immer
wieder anklingt, jedoch systemtheoretisch kaum herausgearbeitet wurde.
Der Höhepunkt im Rahmen dieser Unterscheidung stellt für mich die
Differenz von „Gabe“ und „Tausch“ dar, der eine deutliche Erweiterung
herkömmlicher Geben-und-Nehmen-Ausgleichsdebatten darstellt.
Ist das Buch bis zu diesem Punkt ein Leckerbissen für Leser, die an
sauber aufgebauten und stringent durchdachten Konzepten interessiert
sind, so fehlt es dennoch nicht an fast unvermutet eingestreuten
Passagen, die man sich am liebsten selbst (vielleicht dem Partner?)
oder auch Klienten von Zeit zu Zeit vorlesen möchte: „Zum Heiraten
sollte es vielleicht nur einen plausiblen Grund geben: Man sollte nicht
anders können als zu heiraten, um dann miteinander zu leben, um in der
Einsamkeit, die uns umgibt, jemanden zu haben, der uns nicht eintauschen
will, der bereit ist, die Berechtigung unserer Existenz mit all unseren
Fehlern und Mängel zu bestätigen. Der sagt: Ich gebe dich nicht her!
(...) Man kann sich versprechen, sich genau zu überlegen, was man dem
anderen sagt, besonders dann, wenn man sich über ihn geärgert hat und
man zornig auf ihn ist. Man kann sich versprechen, sich lieber selbst
auf die Zunge oder in andere Körperteile zu beißen, als ich mit diesen
bekannten widerwärtigen, geschmacklosen, hässlichen Worten zu
traktieren, von denen man so genau weiß, wie sie den anderen
verletzen.“ (S. 81 f.)
Im praktischen Teil mit dem Titel „Das Kunsthandwerk des systemischen
Paartherapeuten“ (S. 83) wird die Kunst und das dazu gehörende Handwerk
der systemischen Therapie aufgezeigt und in den nachfolgenden Kapiteln
anhand unterschiedlicher Fallbeschreibungen und Therapietranskripte
dargestellt. In diesen Passagen erweist sich der Autor nicht nur als
beeindruckender Theoretiker, sondern auch als exzellenter Praktiker.
Besonders lesenswert sind dabei die Abschnitte „Die Kunst der
Einladungen: Einladungen erkennen, bevor man sie annimmt“ (S. 124 ff.)
und die „Kunst der Triangulation: Was tun?“ (S. 135 f.). Lesenswert und
wichtig v.a. deshalb, weil Paare immer wieder vor der Aufgabe stehen,
mit Triaden und damit potenziell mit Triangulationen zurecht kommen zu
müssen. Der oder das Dritte im Bunde kann vieles sein: ein Kind, ein
Geliebter oder eine Geliebte, Menschen aus den Herkunftsfamilien, die
Arbeit und: Paartherapeuten. Störungen der Intimität wo immer man
hinschaut. Hier liefert Retzer viele nützliche, teils humorvolle, teils
anrührende Ideen für die therapeutische Arbeit, auf welche Weise Paare
Dritte integrieren und wie sie Dritte zur Wiederherstellung der
Paarintimität wieder ausschließen können.
Das Buch endet mit zwei Kapiteln, wobei das erste der beiden „Womit
auch zu rechnen ist“ sich speziellen Herausforderungen in der
Paartherapie widmet (Sex, Affären, Konflikte). Besonders angeregt wurde
ich hier durch seine Ausführungen zu den Begriffen des „Ausgleichs“ für
von mindestens einem Partner als schuldhaft definierten Verhaltens (im
Falle einer Affäre) einerseits und dem Begriff der „Vergebung“ als eine
mögliche alternative Umgangsform damit. Es geht dabei „gerade nicht um
den üblichen zukunfts- und lösungsorientierten Optionsdiskurs, der von Schuld und Schuldvorwurf entlasten soll, sondern im Gegenteil: es geht um einen vergangenheits- und problemorientierten Schuld- und Vorwurfsdiskurs.“
(S. 277) Hier werden die einzelnen Schritte (S. 280 ff.) einer Art von
Vergebungsritual beschrieben, das sich von den überwiegend in
Paartherapien anzutreffenden Ausgleichsvorstellungen für als schuldhaft
bewertetes Verhaltens abhebt. Das Ziel dieses schrittweisen Prozesses
besteht in der Wiederherstellung der durch die Affäre (Hinzunahme eines
Dritten) verletzten Dyade.
Konsequent wird dieser Gedanke, die Wiederherstellung der Intimität in
der Dyade, auch auf die Funktion des Paartherapeuten für das Paar
übertragen, was bei erfolgreicher Therapie den Ausschluss des
Paartherapeuten zur Folge haben muss. „Sein (des Paartherapeuten R.K.)
Ziel darf es daher nicht sein, solange wie möglich für das Paar der
unentbehrliche Helfer zu sein, denn dadurch behindert er möglicherweise
die Dyade unnötig in ihrer Selbstkonstituierung.“ (S. 279).
Das letzte Kapitel schließlich widmet sich den „Entwicklungsphasen von
Paarbeziehungen“ und beschreibt insgesamt zehn Herausforderungen an die
Transformationsfähigkeit von Paaren. Dabei werden Themen wie
Partnerwahl, Kinder, Karriere, Pensionierung und Tod berührt.
Fazit: Das Buch von Arnold Retzer ist, da stimme ich dem Klappentext
zu, ein Informationsbuch, ein Nachdenkbuch, ein Lehrbuch und ein
Anregungsbuch zugleich. Die Lektüre hat – obwohl ich mit vielen
Gedanken und Konzepten Retzers vertraut bin – meinen
paartherapeutischen Überlegungen auf sehr angenehme Art „frischen Wind“
beschert. Es ist (für mich) das beste Buch 2004.
Wolfgang Traumüller, Worms: „Womit auch zu rechnen ist: Sex, Affären und Konflikte...“
Ein außergewöhnliches Buch, zweifellos von einem der ersten und besten Köpfe unter den Vertretern der systemischen Zunft, das kurz nach seinem Erscheinen bereits die 2. Auflage erlebt! Der Leser sei gleich gewarnt. Denn womit auch zu rechnen ist, ist Sex, sind Affären und Konflikte. Und wer aus der spritzigen und witzigen Lektüre dieses neuen Wurfes des Heidelberger Altmeisters der Systemischen Therapie unverändert hervor zu gehen meint, der wird mit sich viel Arbeit haben! Besser und bequemer wäre es allemal, er ließe das Buch genüsslich an und in sich arbeiten. Auch Retzer, kommt wie manch anderer Paartherapeut nicht umhin, wenn er Paare, Ehen und Familien unter die Lupe nimmt, und nach ihrem Sinn und Kommunikation fragt, zunächst die Liebesbeziehung gründlich und auf originelle Weise zu reflektieren und im Blick auf ihr sinnstiftendes Kommunikationssystem, ihre Liebesmythen und deren Funktionen, ihre Kommunikationscodes und ihre siebenfältigen Probleme auszuleuchten. Das Naheliegendste ist dies gerade nicht. Gleichsam antagonistisch stellt er ihr die Partnerschaft gegenüber, mit der sie zeitgleich auf Dauer und mit gänzlich anderer Handlungslogik zu ringen hat. Partner tauschen, Liebende schenken, manchmal auch sich selbst! Die Unterschiede sind erheblich und machen Unterschiede, existentiell, kommunikativ, im Erleben und im Erzeugen von Sinn. Mitten hinein in diese fruchtbare Spannung platziert Retzer meisterlich das „Kunsthandwerk des systemischen Paartherapeuten“ und führt in vollendeter Weise vor, wie kunstvoll zu stören, wie zirkulär und lösungsorientiert im spezifischen systemisch-therapeutischen Setting zu befragen ist. Der systemische Therapeut ist dabei neutral und dies in fünffacher Hinsicht. Zunächst im Blick auf die anwesenden Personen des Klientels, ferner im Blick auf deren Konstrukte, des weiteren hinsichtlich ihrer prinzipiellen bzw. speziellen Veränderungen, und ebenso bezüglich Methoden und System. Als besondere Künste werden auch die Beschreibung, die Einladungen, insbesondere ihr Erkennen und Annehmen, die Unterscheidung und die Triangulation vorgestellt, in der sich der Paartherapeut unweigerlich vorfindet. Nicht jeder Dreier ist gleich ein flotter, drum, Therapeuten, Theologen und alle anderen, habt acht: Der „Exorzismus“ erscheint hier als probates und selten so genüsslich dargebotenes Mittel des Entrinnens! Nach diesen grundlegenden Ausführungen zum systemischen Arbeiten lässt der Verfasser unter Einbindung reichlichen therapeutischen Anschauungsmaterials die praktische Durchführung als „Dreiecksgeschichten über Dreiecksgeschichten“ und Wechselfälle des Erstgespräches folgen: Übergänge und Scheitern. Natürlich kommt ein solches Buch nicht aus, ohne an den Stoff zu gehen, aus dem Träume und Alpträume sind: Sex, Affären und Konflikte. Und Retzer wäre nicht Retzer, wenn ihm dies ohne eine gehörige Portion schwarzen Humors gelänge. Die Lust und das Lachen fallen hier nicht nur unter die Rubrik therapeutischer Konsequenzen! Sie begleiten den Leser auf Schritt und Tritt durch das ganz normale Chaos der Liebe. Entwicklungsphasen von Paarbeziehungen werden im letzten großen Themenblock näherer Betrachtung unterzogen und hinsichtlich ihrer therapeutischen Relevanz ausgeleuchtet. Dass manchmal Gewalt aus Liebe geboren wird oder die Scheidung vor der Hochzeit kommt, wird nach der bisherigen Lektüre wohl keinen Leser mehr wirklich wundern, und dass am Ende ein Anfang steht, nicht minder. Retzer hat mit diesem beeindruckenden Wurf einen wesentlichen Beitrag zur Theorie und Praxis systemischer Paartherapie vorgelegt und ihre Methodik anschaulich vorgeführt. Insbesondere dies macht dieses Buch für die nicht nur für die Lehre, sondern auch für die praktische therapeutische, beraterische oder seelsorgerliche Arbeit besonders wertvoll. Wer darüber hinaus zu der gewöhnlich ungewöhnlichen Auffassung neigt, dass Arbeit, ja sogar „Beziehungs-Arbeit“ auch Spaß, wenn nicht Lust machen darf, der ist hier an einer vorzüglichen Adresse. In Zeiten, wo man sich in Gesellschaft, Kirche und anderswo immer wieder anstelle präziser Analysen, die Ross und Reiter zu nennen wissen, lieber in depressive Diskurse von „Schüben“ vielfältigster Art begibt (sehr beliebt sind gegenwärtig z.B. „Differenzierungsschübe“), in denen „es“ prodromal wabert und an deren Vorteilen sich manche in eigener Sache durchaus zu freuen wissen, kann es nicht schaden, sich bei soviel Schiebung auch einmal einem Schub von Ironie und Selbstironie hinzugeben, vielleicht sogar, sich davon anstecken zu lassen. Retzer legt uns ein Buch von hohem Nähr- und Lehrwert vor, nicht minder aber ist es ein wahres Gesamtkunstwerk geschliffener Sprache, das wohl jedem ein packendes Lesevergnügen zu bescheren vermag. Könnte es mir noch einer verbieten: dieses Buch würde ich auch unter der Bettdecke noch mit der Taschenlampe weiterlesen. Eine Qual war es, es wegzulegen. Hier kann man - quasi im Nebenbei dieses Kulturereignisses - auf angenehmste Art systemisches Arbeiten par excellence be-greifen lernen oder be-geistert vertiefen, so wie es einem jeden frommt. Ein außergewöhnliches und zugleich ein außergewöhnlich hilfreiches und nützliches Buch, das in keinem Therapeuten-Regal fehlen sollte! Wo es noch fehlt, lasse man ihm auf jeden Fall eine Lücke.
(Erstveröffentlichung im DtPfBl)
Ein Beitrag von Arnold Retzer zum Thema des Buches ist online auf der website des Gestalt-Institutes Frankfurt zu lesen: "Paare als Sinnsysteme" (PDF)
Die Website von Arnold Retzer
Verlagsinfo: "Die umfassende Einführung in die Paartherapie
Ein Informationsbuch für diejenigen, die sich mit Paaren beschäftigen;
ein Lehrbuch für alle, die Paartherapien lernen wollen oder schon
durchführen; ein Nachdenkbuch für die,die über ihre eigene
Paarbeziehung reflektieren,und ein Anregungsbuch für all die, die mit
dem Phänomen Liebe und Paarbeziehung immer noch nicht fertig sind.
Wie kommen in Paarbeziehungen Entwicklungen zustande, die nicht selten
in Hass, Verzweiflung und Elend enden? In welchen Zuständen befinden
sich Paare, wenn sie sich auf das Abenteuer einer Paartherapie
einlassen? Was müssen also Paartherapeuten besonders beachten? Was
passiert überhaupt in Paartherapien und mit welchen Ergebnissen? Was
sind die besonderen Herausforderungen und Aufgaben von Paartherapie?
Und wie hängt das, was Paartherapeuten tun, mit den Antworten zusammen,
die sie sich selbst auf all diese Fragen geben?
Retzer begründet mit seinen Antworten auf diese Fragen eine systemische
Paartherapie. Dies erscheint dringend notwendig, weil Paartherapie zu
den schwierigsten Therapieformen gehört. Er stellt Paartherapie auf
eine konzeptuell und methodisch nachvollziehbare Basis und macht sie zu
einer lehr-und lernbaren professionellen Fertigkeit. Das Buch stellt
somit eine konzeptuell und methodisch fundierte Einführung in die
systemische Paartherapie dar. Fallvignetten, die die konzeptionelle und
methodische Besonderheit der systemischen Vorgehensweise illustrieren,
durchziehen den gesamten Text".
Arnold Retzer:
Geboren 1952, Studium der Medizin, Psychologie und Soziologie.
Mehrjährige klinische Tätigkeit in der ambulanten Psychotherapie,
Pädiatrie und Anstaltspsychiatrie. 1987 bis 1991 wissenschaftlicher
Angestellter und leitender Oberarzt in der Abteilung für
psychoanalytische Grundlagenforschung und Familientherapie der
Universität Heidelberg. 1988 Promotion, 1994 Habilitation. 1989 bis
1994 Leitender Oberarzt und kommissarischer Leiter der Abteilung für
psychoanalytische Grundlagenforschung und Familientherapie der
Universität Heidelberg. 1990 Mitbegründer des Heidelberger Instituts
für systemische Forschung und Therapie. 1991-1994 Leitung der
universitären Forschungsschwerpunkte "Kommunikation in Familien mit
einem psychotischen Familienmitglied" und "Evaluation systemischer
Familientherapien bei Psychosen". Seit 1996 Herausgeber der Zeitschrift
"Familiendynamik" — Interdisziplinäre
Zeitschrift für systemorientierte Praxis und Forschung. Klett-Cotta,
Stuttgart. Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des
Zentrums für systemische Forschung und Beratung GmbH. Gründer und
Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg. Gastprofessuren und
–dozenturen in Argentinien, Griechenland, Polen, der Schweiz,
Österreich und der VR China.
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Einzel-, Paar- und
Familientherapie, Supervision, Institutions- und Organisationsberatung,
Coaching, Beratung von Familienunternehmen, Konfliktberatung (Quelle: Website von Arnold Retzer)
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