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System Familie Heft 2/1997

1/1997 - 2/1997 - 3/1997 - 4/1997 - Übersicht


Hildenbrand, Bruno und Rosmarie Welter-Enderlin (1997): Editorial: Beratung. In: System Familie 10(2), S. 63 - Volltext als PDF


Levold, Tom (1997): Problemsystem und Problembesitz: die Diskurse der sexuellen Gewalt und die institutionelle Praxis des Kinderschutzes. Teil II. In: System Familie 10(2), S. 64-74
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abstract: Die zweiteilige Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen der institutionellen Kinderschutzpraxis und den zugrundeliegenden Diskursen der Gewalt. Im bereits veröffentlichten ersten Teil 1 wird das systemisch-konstruktivistische Konzept des "problemdeterminierten Systems" von Goolishian und Anderson auf seine Eignung überprüft, diese sozialen Wechselwirkungen abzubilden. Im Ergebnis erweist sich das Modell des Problemsystems als praxeologisches Konzept mit begrenzter Reichweite, jedoch nicht als tragfähige Theorie sozialer Probleme oder gar sozialer Systeme. Exemplarisch wird kritisiert, daß die Affektdynamik des Problemerlebens, Aspekte von Macht und Hierarchie in sozialen Systemen sowie die Eigendynamik sozialer Institutionen systematisch ausgeblendet werden. Im vorliegenden zweiten Teil werden anhand des Konzeptes eines sozialen "Problembesitzes" ideologische und praktische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Kinderschutzbewegung und der Bewegung gegen den sexuellen Missbrauch dargestellt. Ferner werden die öffentlichen Debatten und Diskurse, die das affektive Klima der Auseinandersetzung prägen, als Ausdruck von Kämpfen um Problembesitz und -verteilung zwischen sozialen Institutionen und Bewegungen interpretiert.


Kötter, Sabine und Manfred Cierpka (1997): Besuchskontakte in Pflegefamilien. Eine empirische Untersuchung zur Dynamik im Beziehungsdreieck "Pflegeeltern-Pflegekind-Herkunftseltern". In: System Familie 10(2), S. 75-80
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abstract: Im Zuge der kontrovers geführten und wenig wissenschaftlich fundierten Debatte über das Verständnis der Pflegefamilie als Ersatz- oder Ergänzungsfamilie sind Besuchskontakte zwischen Pflegekind und seinen Herkunftseltern umstritten. Auf diesem Hintergrund wird eine Studie vorgestellt, die an 51 Pflegefamilien den Einfluss von Besuchskontakten auf die erweiterte Pflegefamilie untersucht. Der Vergleich von Pflegefamilien mit laufenden, mit abgebrochenen sowie ohne Besuchskontakte zeigt, dass ein Erhalt der Beziehung des Pflegekindes zu seinen Herkunftseltern nur über Besuche möglich ist. Die meisten Pflegeeltern haben jedoch die Vorstellung einer quasileiblichen Familie, empfinden Besuchskontakten als zusätzliche chronische Belastung und lehnen sie ab. Abbrüche der Besuchskontakte minimieren die Chance einer Auseinandersetzung des Pflegekindes mit den eigenen Wurzeln. Aus den Ergebnissen werden einige Auswahlkriterien für Pflegefamilien abgeleitet, in denen Besuchskontakte geplant sind. Es sollte jeweils in einer einzelfallbezogenen Diagnostik darüber entschieden werden, welche Lösung (mit oder ohne Besuchskontakte) für das Pflegekind, die Pflegeeltern und die Herkunftseltern am besten geeignet erscheint.


Wnuk-Gette, Gisal und Werner Wnuk (1997): Systemisch-integrative Familientherapie/-beratung in sozialen Diensten. Erfahrungen mit einem systemisch-integrativen Beratermodell. In: System Familie 10(2), S. 81-87
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abstract: Es wird ein Modell systemisch-integrativer Therapie- und Beratung im sozialen Dienst beschrieben. Relevante Interventionsinstrumentarien werden vorgestellt und die Notwendigkeit weiblich-männlicher Kotherapie begründet. Konkret dargestellt wird das Organisationskonzept Familientherapie und sozialer Dienst, spezifische Settingbedingungen und Prozedere. Eine Indikationenliste zeigt die Vielfalt der Ausgangslagen. Die Ergebnisse werden mit 2 einfachen Evaluationskriterien gemessen: Ökonomie und Familienerhalt vs. Fremdplazierung. Die skizzierte Biographie einer zusammengesetzten Familie veranschaulicht die Notwendigkeit zur Komplettierung vorhandener öffentlicher Familienhilfen.


Welter, Rudolf (1997): Architektur, Gewalt und Aggression in Kliniken. In: System Familie 10(2), S. 88-91
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abstract: Territoriale Bedingungen in Kliniken, mitbestimmt durch die Architektur, werden selten als Mitauslöser von Gewalt und Aggressionen gesehen. In diesem Artikel wird anhand von Beispielen gezeigt, wie ungünstige territoriale Bedingungen einerseits zu Gewalt und aggressiven Übergriffen unter Patientinnen und Patienten führen, andererseits auch zu Rückzugsverhalten (soziale Isolation) und/oder Resignation. Lösungsorientierte Beispiele zeigen, wie das Personal zusammen mit Patienten nach Veränderungen suchen und diese umsetzen kann - oft mit bescheidenen Mitteln - wodurch die Auslösung von Gewalt und Aggression gemeinsam besser kontrolliert oder ganz verhindert werden kann.


Schrödter, Wolfgang (1997): Beratungspraxis, Institution und Evaluation. In: System Familie 10(2), S. 92-103
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abstract: Im kontroversen Anschluss an die quantitative Begleitforschung wird vorgeschlagen, Beratung als “sozialen Fall” zu betrachten und zu untersuchen. Die undifferenzierte Bindung von Beratung an einen Krankheits- und Psychotherapiebegriff sowie der Forschung ans empirische Paradigma sollte gelöst und durch eigenständige Sicht- und Untersuchungsweisen ersetzt werden. Die Suche nach anderen Forschungsverfahren führte im Projekt “Psychotherapeutische Beratung im kirchlichen Auftrag” zu einer qualitativen Methode. Die zentralen Kategorien zur Beschreibung der Struktur des ”sozialen Falls Beratung im kirchlichen Auftrag”, herausgearbeitet anhand ausführlicher Interviews mit Berater-/innen, werden vorgestellt, ebenso die Suchbewegungen hin zu dieser speziellen Untersuchungsmethode. Am Schluss steht der Versuch, das komplizierte Verhältnis von Beratung zum Bereich “Wissenschaft” (und umgekehrt) kritisch zu beschreiben.



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